Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
18 Kinder feiern ihre Erstkommunion
Feier der Jungen und Mädchen in St. Verena steht unter dem Motto „Jesus, wo wohnst Du?“
BAD WURZACH - „Jesus, wo wohnst Du?“ist das diesjährige Erstkommunion-Motto der Seelsorgeeinheit gewesen, unter dem sich 18 Kinder gemeinsam mit Gemeindereferent Bernd Schneider viele Wochen lang auf den großen Tag vorbereitet hatten. Bei der Erstkommunionfeier am „Weißen Sonntag“in St. Verena erhielten sie erstmals den „Leib Christi“, das Sakrament der Erstkommunion von Stadtpfarrer Stefan Maier gespendet.
Die Stadtkapelle geleitete die Kommunionkinder – in diesem Jahr waren es neun Mädchen und neun Jungen – nach ihrer gemeinsamen Einstimmung im Pius-Scheel-Haus von dort zur Kirche. Aktiv gestalteten die Kinder die Kommunionfeier mit, etwa bei der Erneuerung ihres Taufbekenntnisses, bei den Fürbitten und nach dem Empfang der ersten heiligen Kommunion mit einem Dankgebet. Mit eigenen Beiträgen beteiligten sich die Kinder an ihrem „großen Tag“an der Gestaltung des Gottesdienstes mit. Einige der Mädchen waren zusätzlich noch im Kinderchor aktiv, der unter der Leitung von Bernadette Vogt den Festgottesdienst musikalisch mitgestaltete.
In der Lesung aus dem dritten Buch Exodus, als Moses Gott beim brennenden Dornbusch nach seinem Namen fragt, antwortet Gott : „Ich bin da.“Dann gibt er Moses den Auftrag sein Volk aus Ägypten weg zu führen. In seiner Predigt stellte Gemeindereferent Bernd Schneider die Frage „Wo wohnt Gott?“Für Kinder sei die Antwort klar: „Im Himmel“. Für die Erwachsenen sei die Frage nicht ganz so einfach zu klären: „In der Schöpfung, im Herzen oder in der Liebe.“
So wie man Urlaubsbekanntschaften frage „Wo wohnst Du, was machst Du?“, so fragten auch die neugierig gewordenen Jünger Johannes den Täufer, der ihnen zur Antwort gab: „Seht das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt.“Bernd Schneider hob die Leistung Jesus hervor, aus einfachen Fischern überzeugte Jünger zu machen.
Pfarrer Maier erklärte den Kindern, sie seien bei ihrem ersten Sakrament – der Taufe – noch zu klein gewesen. Mit der Erneuerung des Taufversprechens schufen sie an diesem Tag die Voraussetzung, um zum ersten Mal an den Tisch des Herrn zu treten. Dazu versammelten sich die Kinder mit Pfarrer und Gemeindereferent im Halbkreis vor dem Hochaltar, wo ihnen zum ersten Mal die Hostie gereicht wurde und sie damit zu vollwertigen Mitgliedern der Kirchengemeinde wurden.