Das war alles schon mal da

Zum Artikel „ Mutproben ja, Schleiferei nein: Pfullendorfer Ausbilder gehen neue Wege“( 10.4.):

Ich war völlig überrascht als alter Soldat und Hubschrauberpilot. Endlich bildet ein neuer Kommandeur, Oberst Jahnel, Soldaten und vor allem Piloten richtig aus. Das Überleben im Wald sollen sie lernen, dabei Hasen fangen, Forellen angeln und die sogar noch schlachten und zubereiten. Au weia, wenn da mal nicht das Landesjagdgesetz stört. Aber insgesamt ist das alles furchtbar neu. Oder doch nicht?

Schon vor circa vierzig Jahren gab es die Lehrgänge „Überleben Land“, „Überleben Gebirge“und „Überleben See“für Piloten. Mit einem gewaltigen Unterschied: Damals sind die Hubschrauberpiloten noch mit richtigen Bundeswehrhubschraubern geflogen. Nicht mit ADACHubschraubern. Frau von der Leyen hat 6000 Flugstunden beim ADAC eingekauft, damit unsere gut ausgebildeten Bundeswehrpiloten überhaupt noch fliegen dürfen.

Und dann kommt bei mir die Frage auf, wenn die jetzt mit ADACHubschraubern fliegen, warum dann noch Überlebenstraining? Die gelben Engel des ADAC holen die Piloten dann doch aus jedem Wald und jedem unwegsamen Gelände höchst eigenständig raus. Es lebe unsere Verteidigungsdilettantin.

Hans H. Ahlfeld,

Hausen ob Verena

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