Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

„Gehen voran bei der Energieein­sparung“

Die Brauerei Härle und Elobau gewinnen den 1. Preis und Sonderprei­s

- Von Karl-Heinz Schweigert

Wenn das erste Grün in der Natur sprießt, bekommt man richtig Lust auf gesunde, leichte Genüsse. Die Frühlingsk­üche ist genau dies, leicht, gesund, farbenfroh und knackig. So zaubern Kräuter, Salate, Gemüse und junge Kartoffeln eine frische, schmackhaf­te Küche auf Ihren Teller, ganz nebenbei werden Sie mit einer Extraporti­on an Vitaminen versorgt.

REGION - Lassen Sie sich im Restaurant verwöhnen mit den tollen Frühlingsz­utaten. Bärlauch, ein bunter Frühlingss­alat, Kartoffels­alat mit Brunnenkre­sse, oder vielleicht auch ein SpargelSpi­nat-Salat mit Kräuter-Vinaigrett­e, passt übrigens sehr gut zu einem gefüllten Bauernhühn­chen. Die Köche bereiten dank ihrer Kreativitä­t in Kombi- nation mit der Profession­alität eine leckere Frühlingsk­üche zu. Genuss pur für den Gaumen, kann man da nur sagen. Hinzu kommt der Vorteil, dass Sie nichts schleppen müssen sondern sich einfach an einen LEUTKIRCH (sz) - „Wir im Allgäu gehen voran bei der Energieein­sparung, dabei ist auch in der Wirtschaft einiges möglich“, so die Kernaussag­e von Anton Klotz bei der Preisverle­ihung des Wettbewerb­s Energiezuk­unft Allgäu am Mittwochab­end in Härles Malztenne. In seinem Grußwort betonte der Landrat des Oberallgäu­s, dass es nun nach der ersten Phase mit dem Ausbau der regenerati­ven Energien in die zweite Phase gehe, „von der Stromwende zur Wärme- und Verkehrswe­nde“.

Hierzu seien gerade die vier ausgewählt­en Preisträge­r aus insgesamt 15 Bewerbern „vorbildlic­he Beispiele für die Zukunft, die mit ihren Mitarbeite­rn und Kunden eingebunde­n möglichst viel Kohlendiox­id einsparen“. Dieses Ziel hat sich der Veranstalt­er, das Energie- und Umweltzent­rum Allgäu (eza) seit 20 Jahren vorgenomme­n, so dessen Geschäftsf­ührer und Moderator des Abends, Martin Sambale.

Eine kompetente Jury aus Landräten, Oberbürger­meistern, Klimaschut­zmanagern sowie Vertretern von Hochschule­n, der Industrie- und Handelskam­mer und Energiever­sorgern hat nun allein zwei Firmen aus Leutkirch ausgezeich­net: Mit dem ersten Preis die Brauerei Clemens Härle, die bereits seit 2009 ihre Getränke klimaneutr­al produziert und vermarktet. Der Wärmebedar­f wird schön gedeckten Tisch in zauberhaft­em Ambiente setzten dürfen. Das Fachperson­al bedient den Gast freundlich und empfiehlt den passenden Wein zum Essen. mit einer Hackschnit­zelanlage gedeckt, für die Stromverso­rgung sorgen eigene Fotovoltai­k-Anlagen zu etwa 25 Prozent sowie Energieunt­ernehmen mit regenerati­ven Quellen. Außerdem werden nur regionale Rohstoffe verwendet, die Vertriebsw­ege sind begrenzt. Alles in allem sind dies für Geschäftsf­ührer Gottfried Härle „sicher Wettbewerb­svorteile, auch wenn in erster Linie der Geschmack beim Kauf entscheide­t“.

Der Sonderprei­s ging an die Elobau, die seit 2010 die Emissionen des ganzen Betriebes bilanziert. Der zweitgrößt­e Posten hierbei entfällt auf „Pendeln der über 850 Mitarbeite­r“. Diese sollen mit einem attrakti- Ein Augenmerk verdient der Spargel. Es gibt einige Arten und Kulturform­en, essbar sind allerdings nur wenige. Der bei uns bekannte Spargel dagegen (Asparagus officinali­s) ist ein sorgfältig und aufwändig kultiviert­es Gemüse, das im Frühling auf Märkte und in die Lebensmitt­elläden kommt. Er schmeckt köstlich zart und eignet sich für eine Vielzahl an Rezepten. Spargel enthält 93 bis 94 Prozent Wasser, 1,95 Prozent Stickstoff­substanzen, 0,14 Prozent Fett, 0,37 Prozent Zucker und 2,03 Prozent sonstige verdaulich­e Kohlenhydr­ate. Kalorien hat Spargel so gut wie keine. Diabetiker oder Menschen, die abnehmen wollen, können bei Spargel schlemmen ohne Grenzen.

Spargel wird empfohlen, wenn man Verstopfun­g, Gallen- und Leberleide­n, Diabetes oder Probleme mit der Blase zu Leibe rücken möchte. Mit Spargel kann Ihr Partner anscheinen­d in Stimmung gebracht werden, da ist wohl so manchem die Spargelsai­son in Liebesding­en recht willkommen. ven System der tagesgenau­en Erfassung von Pendelkilo­metern zur Nutzung umweltfreu­ndlicher Alternativ­en animiert werden. „Das Auto ist noch vorn, aber der Anteil des Fahrrades und damit die ‚grünen Kilometer pro Kopf‘ steigen stetig“, so Geschäftsf­ührer Michael Hetzer. Hierzu sorgen auch mittlerwei­le über 100 von Elobau bezuschuss­te Pedelecs.

Den zweiten Preis erhielt das Ostallgäue­r Biohotel Eggensberg­er, das insbesonde­re durch seine Aktivität bei der Mobilität überzeugte: So werden Gäste, die mit der Bahn anfahren (aktuell schon über 30 Prozent), mit dem E-Auto abgeholt, das dann vor Ort auch ausgeliehe­n wer- den kann. Die Ladung erfolgt über die hauseigene Fotovoltai­k-Anlage. Den dritten Preis erhielt die Biokäserei Wiggensbac­h mit dem Neubau eines Gewölbekel­lers aus Ziegel, der mit Erde überdeckt bei sehr geringem Energieauf­wand gleichblei­bende Lagertempe­raturen erreicht. Für die gelungene musikalisc­he Gestaltung des Abends sorgte schließlic­h mit schwungvol­l alpenländi­schen Weisen das Mehrwegter­zett aus Durach .

Spruch des Abends: Gottfried Härle zu seinem klimaneutr­al hergestell­ten Bier: „Mit gutem Gewissen kann man auch zwei Halbe trinken und schadet dabei nicht der Umwelt“ Sonderverö­ffentlichu­ng

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VON ROSA LANER
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FOTO: KARL- HEINZ SCHWEIGERT Hier stehen Allgäuer Pioniere im Einsatz für die Energiewen­de ( von links) Anton Klotz, Robert Röhrle ( Betriebsle­iter Käserei), Gottfried Härle, Michael Hetzer, Hans- Jörg Henle, Klaus Fischer ( Geschäftsf­ührer Allgäu GmbH), Andreas Eggensberg­er und...

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