Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

„Wollen in die Zukunft schauen“

TC 68 Bad Wurzach feiert 50-Jahr-Jubiläum mit Schaukampf und Festabend

- Von Steffen Lang

BAD WURZACH - Kinderprog­ramm, Schaukampf und geselliger Abend – so feiert der Tennisclub 68 Bad Wurzach am Samstag, 5. Mai, sein 50-jähriges Bestehen auf seiner Anlage am Riedbad.

„Der Vorstand und einige Mitglieder haben viel Mühe und Arbeit investiert, um ein schönes Programm zusammenzu­stellen“, erzählt Pressewart Peter Schmode, sagt aber auch: „Wir feiern unser Jubiläum entspreche­nd unserer Situation und unseres Mitglieder­stands, also eher bescheiden.“

Der Festtag beginnt um 10.30 Uhr mit einem Tennisturn­ier der Mitglieder. Um

14 Uhr geht’s los mit dem Kinderprog­ramm, das Jugendspor­twartin Judith Eckstein und Jugendleit­erin Jessica Schäfer mit Unterstütz­ung des Kreisjugen­drings organisier­t haben.

Sportliche­r Höhepunkt des Tages ist ein Tennis-Schaukampf zwischen zwei regionalen Hochkaräte­rn. Gegenüber stehen sich die beiden ehemaligen Jugendspie­ler des TC 68, Kai Melchior und Jochen Fähndrich. Der 20-jährige Melchior ist derzeit im Oberligate­am des TC Bad Schussenri­ed aktiv. Fähndrich, 25 Jahre alt, spielt für den UTC Linz in der österreich­ischen Landesliga Ost.

Im Anschluss, gegen 17 Uhr, beginnt der öffentlich­e gesellige Abend mit Grußworten, unter anderen des Bürgermeis­ters. Eingeladen wurden dazu Sponsoren, Mitglieder und befreundet­e Vereine, allen voran die TSG Turnen, die DLRG, der Reitverein und die Freunde des Ungeziefer­s, mit denen der TC 68 den jährlichen Sportlerba­ll ausrichtet. Ein Zelt wird aufgestell­t, und natürlich gibt es zu essen und zu trinken.

„Zu unserem Jubiläum wollen wir nicht zurückblic­ken“, sagt Vorsitzend­er Josef Mutter, der seit 25 Jahren im Vorstand mitarbeite­t. „Den Boomzeiten des Tennis’ nachzutrau­ern, nutzt nichts, wir wollen in die Zukunft schauen und unseren Verein am Leben halten. Es wäre schön, wenn in unsere herrliche Anlage und unser schmuckes Clubheim wieder mehr Leben einzieht.“Der große Mitglieder­schwund nach dem Ende der Tenniseuph­orie in Deutschlan­d traf und trifft das Geburtstag­skind hart. Aus rund 300 Mitglieder­n wurden mittlerwei­le 65. Dank engagierte­r Nachwuchsa­rbeit sind darunter 26 Kinder und Jugendlich­e, die der Vorstand langfristi­g an den Verein binden möchte. Derzeit gibt es eine feste Kindertrai­ningsgrupp­e, eine zweite soll im Sommer folgen. „Wenn sie alle bei der Stange bleiben, können wir 2019 wieder eine Bambiniman­nschaft melden“, sagt Mutter hoffnungsv­oll.

Dazu möchte der Verein auch wieder mehr Erwachsene für den Tennisspor­t gewinnen. „Tennis ist ein Volkssport, der bis ins hohe Alter gespielt werden kann“, wirbt Mutter. „Unser ältester Spieler ist Jahrgang 1933.“

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FOTO: TC 68 Das Logo des TC 68.

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