Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
„Wollen in die Zukunft schauen“
TC 68 Bad Wurzach feiert 50-Jahr-Jubiläum mit Schaukampf und Festabend
BAD WURZACH - Kinderprogramm, Schaukampf und geselliger Abend – so feiert der Tennisclub 68 Bad Wurzach am Samstag, 5. Mai, sein 50-jähriges Bestehen auf seiner Anlage am Riedbad.
„Der Vorstand und einige Mitglieder haben viel Mühe und Arbeit investiert, um ein schönes Programm zusammenzustellen“, erzählt Pressewart Peter Schmode, sagt aber auch: „Wir feiern unser Jubiläum entsprechend unserer Situation und unseres Mitgliederstands, also eher bescheiden.“
Der Festtag beginnt um 10.30 Uhr mit einem Tennisturnier der Mitglieder. Um
14 Uhr geht’s los mit dem Kinderprogramm, das Jugendsportwartin Judith Eckstein und Jugendleiterin Jessica Schäfer mit Unterstützung des Kreisjugendrings organisiert haben.
Sportlicher Höhepunkt des Tages ist ein Tennis-Schaukampf zwischen zwei regionalen Hochkarätern. Gegenüber stehen sich die beiden ehemaligen Jugendspieler des TC 68, Kai Melchior und Jochen Fähndrich. Der 20-jährige Melchior ist derzeit im Oberligateam des TC Bad Schussenried aktiv. Fähndrich, 25 Jahre alt, spielt für den UTC Linz in der österreichischen Landesliga Ost.
Im Anschluss, gegen 17 Uhr, beginnt der öffentliche gesellige Abend mit Grußworten, unter anderen des Bürgermeisters. Eingeladen wurden dazu Sponsoren, Mitglieder und befreundete Vereine, allen voran die TSG Turnen, die DLRG, der Reitverein und die Freunde des Ungeziefers, mit denen der TC 68 den jährlichen Sportlerball ausrichtet. Ein Zelt wird aufgestellt, und natürlich gibt es zu essen und zu trinken.
„Zu unserem Jubiläum wollen wir nicht zurückblicken“, sagt Vorsitzender Josef Mutter, der seit 25 Jahren im Vorstand mitarbeitet. „Den Boomzeiten des Tennis’ nachzutrauern, nutzt nichts, wir wollen in die Zukunft schauen und unseren Verein am Leben halten. Es wäre schön, wenn in unsere herrliche Anlage und unser schmuckes Clubheim wieder mehr Leben einzieht.“Der große Mitgliederschwund nach dem Ende der Tenniseuphorie in Deutschland traf und trifft das Geburtstagskind hart. Aus rund 300 Mitgliedern wurden mittlerweile 65. Dank engagierter Nachwuchsarbeit sind darunter 26 Kinder und Jugendliche, die der Vorstand langfristig an den Verein binden möchte. Derzeit gibt es eine feste Kindertrainingsgruppe, eine zweite soll im Sommer folgen. „Wenn sie alle bei der Stange bleiben, können wir 2019 wieder eine Bambinimannschaft melden“, sagt Mutter hoffnungsvoll.
Dazu möchte der Verein auch wieder mehr Erwachsene für den Tennissport gewinnen. „Tennis ist ein Volkssport, der bis ins hohe Alter gespielt werden kann“, wirbt Mutter. „Unser ältester Spieler ist Jahrgang 1933.“