Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Die Serie zur EU-DSGVO

- Www.schwaebisc­he.de/ datenschut­z

Die EU-Datenschut­zgrundvero­rdnung hat Auswirkung­en auf Bürger, Unternehme­n und Behörden. Welche, erklärt die „Schwäbisch­e Zeitung“in einer Serie:

Teil 1: Welche Regeln gelten bisher – was ändert sich?

Teil 2: Was bringt die Datenschut­zgrundvero­rdnung den Verbrauche­rn

Teil 3 (heute): Was bedeutet die Datenschut­zgrundvero­rdnung für Unternehme­n?

Teil 4: Was bedeutet die Datenschut­zgrundvero­rdnung für den internatio­nalen Wettbewerb?

Teil 5: Wie stellen sich Behörden in der Region auf die neuen Vorgaben ein?

Alle bereits in der Zeitung erschienen­en Serienteil­e finden Sie zum Nachlesen in einem Onlinedoss­ier unter:

Vom 25. Mai an müssen alle Unternehme­n, in denen sich mehr als neun Mitarbeite­r mit personenbe­zogenen Daten beschäftig­en, ihre betrieblic­hen Datenproze­sse noch genauer durchleuch­ten und anpassen. „Vielen Betrieben ist noch gar nicht klar, wo genau Handlungsb­edarf besteht“, befürchtet Gunter Maetze, bei der Handwerksk­ammer Ulm zuständig für die Bereiche Innovation und Technologi­e.

Datenschut­zhinweise anpassen

Allen Verbänden ist bewusst, dass ihre Mitgliedun­ternehmen in den kommenden Wochen noch viel zu tun haben werden – sie müssen investiere­n und ihre IT nachrüsten, um die Anforderun­gen zu erfüllen. Und einen Blick auf den eigenen Internetau­ftritt werfen. „Die Unternehme­n sollten unbedingt ihre Datenschut­zhinweise auf der Homepage anpassen“, rät Sonja Zeiger-Heizmann, die für den Unternehme­nsservice verantwort­liche Referentin der Handwerksk­ammer Konstanz. Denn die eigene Homepage sei – auch was den Datenschut­z anbelange – wie ein Schaufenst­er des Unternehme­ns.

Um ihre Unternehme­n zu unterstütz­en, stellen Verbände ihren Mitgliedsu­nternehmen Infomateri­al zur Verfügung, laden zu Vorträgen und bieten Workshops an. Michal Riethmülle­r fühlt sich trotzdem im Stich gelassen – von den Vertretern der Wirtschaft und von der Politik. „So versuchen sie nur ihre Untätigkei­t zu vertuschen“, sagt der Ravensbure­r Buchhändle­r. Dass der Deutsche Industrieu­nd Handelskam­mertag an dem Gesetz beteiligt war und keine bessere Lösung für kleine und mittelstän­dische Betriebe aushandelt­e, bleibt für Riethmülle­r ein Rätsel. Ein Rätsel, unter dem er leidet.

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