Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Fußgängerzone wird zur Tanzfläche
Livebands begeistern Besucher der Musiknacht an sieben Locations
ISNY - Einen Querschnitt durch nahezu alle Musikstile haben Livebands in sieben Locations bei der Musiknacht in Isny am Mittwochabend angeboten. Die unterschiedlichen Musikrichtungen zogen ein gemischtes Publikum an – von jung bis alt. Egal ob Country-Blues Fan, Liebhaber des Soul oder Rock’n’Roll, viele nutzten die Gelegenheit, in einer Nacht gleich mehrere Livebands spielen zu hören.
Der Gewölbekeller des Eberz war prall gefüllt und ein Durchkommen durch die begeisterten Fans der Band „Erwin and the Tigers“war schier unmöglich. Eine Gruppe junger Gäste nutzte die Fußgängerzone gleich als Tanzfläche und legte zu den fetzigen Rock’n’Roll-Klängen der „Moonshine Gators“vor dem Schwarzen Adler eine heiße Sohle auf den Asphalt.
In diesem Jahr solo unterwegs war Elmar W. mit seinen stimmungsvollen Soul- und Funk-Stücken, die er im Löwen seinem Publikum zum Besten gab. „Für uns kleine Gastronomien ist die Musiknacht eine wunderbare Form der Werbung“, meinte Wirtin Andrea. Es sei spät losgegangen, aber nun gut besucht, meinte sie während der Veranstaltung.
In dem dichten Gedränge in der kleinen Kneipe Parkhausstüble war Dirk Solo, der dort schon traditionell bei der Musiknacht seine Hits zum Besten gibt, fast nicht zu finden. „Holt euch am besten jetzt ein Getränk – ihr werdet noch viel Durst bekommen“, versprach der Sänger der Stuttgarter Band „The Pulz“, die im Obergeschoss des Irish Pub mit ihren Akkustik-Gitarren kräftig einheizten.
Ein kleines, aber dafür nicht weniger begeistertes, Publikum fand sich im Café Kurhaus zusammen, und Musikkenner schwärmten von der Professionalität der zwei CountryBlues Sänger von „Earl & The Restless“. Der Weg in den Adlersaal war wohl dem ein oder anderen doch zu weit. Oder so manch einer „verhockte“bei seiner Lieblingsband.
Die „Viertakter“ließen sich von der überschaubaren Anzahl an Gästen jedenfalls nicht irritieren. Querbeet spielten sie bis drei Uhr morgens eine Vielzahl an Hits aus verschieden Jahrzehnten und verabschiedeten nach mehreren Zugaben die Gäste der Musiknacht.