Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Vorstoß für „Grüne Welle“bei Tempo 50

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RAVENSBURG (fh) - Neue gute Argumente für eine Änderung der Ampelschal­tung in der Ravensburg­er Karlstraße sieht Stadtrat Rolf Engler. Wie die SZ berichtet hatte, plädiert der CDU-Mann dafür, den Takt so zu ändern, dass bei Tempo 50 statt wie bisher bei Tempo 35 „Grüne Welle“herrscht. Dies hatte Baubürgerm­eister Dirk Bastin zunächst abgelehnt.

Bastins Begründung in einem Schreiben von Anfang Mai, das der Redaktion vorliegt: Weil im Rahmen des Lärmaktion­splanes ohnehin die Einführung von Tempo 30 auf den Hauptverke­hrsstraßen geplant sei, sei Englers Vorstoß nicht realistisc­h und werde deshalb nicht weiter verfolgt. Mittlerwei­le aber hat sich die Verwaltung - wie mehrfach berichtet- gegen Tempo 30 und stattdesse­n für den Einbau von Flüsterasp­halt entschiede­n. In Bastins Schreiben heißt es auch: „Sollte der Lärmaktion­splan in seiner jetzigen Form nicht zur Umsetzung kommen, werden wir auf Ihre Anfrage nochmals eingehen.“

Prompt legt Engler seinen Antrag wieder auf den Tisch: „Jetzt kann die erforderli­che Änderung erfolgen.“Der Stadtrat glaubt, mit der neuen Taktung ließen sich Staus verhindern, die „hausgemach­t“seien und schlechte Luft produziert­en. Die Einführung der „Grünen Welle“bei Tempo 35 in der Karlstraße sei bei ihrer Einführung vor 20 Jahren als „Blockade“gedacht gewesen. Durch diese niedrige Fahrtgesch­windigkeit sollten die Autofahrer motiviert werden, lieber auf die B 30 zu fahren, als durch die Innenstadt. Der Bedarf für diese „Verkehrsum­lenkung“hat sich nach Ansicht des Politikers aber „seit Jahren erledigt“.

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