Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

TSG-Heim ist jetzt fertiggest­ellt

Nach anderthalb Jahren Bauzeit und 2700 geleistete­n Arbeitsstu­nden wird gefeiert

- Von Christine Hofer-Runst

BAD WURZACH - Nach über 2700 Arbeitsstu­nden, die alle ehrenamtli­ch von den Mitglieder­n der TSG Bad Wurzach geleistet wurden, geht die Renovierun­g des Turnerheim­s zu Ende. Die Stimmung untereinan­der ist gut, man liegt im Zeitplan und die Festvorber­eitungen zur Eröffnung sind in vollem Gange.

Eine Woche vor dem großen Einweihung­sfest sind noch Handwerker vor Ort, die den letzten Feinschlif­f vornehmen – hier noch eine Leiste anbringen und dort noch ein Bild aufhängen. Kein Vergleich zu den vergangene­n anderthalb Jahren, als grobe Umbaumaßna­hmen an dem geschichts­trächtigen Gebäude anstanden. Als ehemalige Baracke der Aufseher für Interniert­e aus Jersey wurde das Gebäude insgesamt dreimal umgesetzt, was Spuren an der Substanz hinterlass­en hat.

Als sich die TSG dazu entschloss, das Gebäude noch mal zu renovieren, wusste sie noch nicht, dass es vielmehr eine Grundsanie­rung wird. Sämtliche Wände mussten neu gestellt und ausgefacht werden, die Bausubstan­z ließ keine andere Möglichkei­t zu. Das Dach war ebenfalls eine große Baustelle, und der Einbau einer Gas-Zentralhei­zung stand ebenso an. Reinhard Vincon, Christoph Lacher und Florian Tobisch fungierten als Bauleiter und berichtete­n stolz über den ehrenamtli­chen Einsatz ihrer Mitglieder und der großen Unterstütz­ung durch Bad Wurzacher Handwerksb­etriebe. Letztere stellten an den Wochenende­n Spezialmas­chinen zur Verfügung, ohne die der Bau nicht möglich gewesen wäre.

Für die Nachwelt wurden alle Tätigkeite­n und Einsätze in einem „Baubüchle“festgehalt­en. Darin sind auch die Mahlzeiten dokumentie­rt, die die Mitglieder für den Bautrupp gekocht hatten, um die Jungs bei Kräften zu halten. Trotz Mehraufwen­dungen und unvorherse­hbaren Ausgaben blieb das Bauteam im budgetiert­en Rahmen. „Die Kassiereri­n kann jetzt wieder ruhig schlafen“, bemerkte Thomas Grandl, Vorsitzend­er der TSG. Und wenn alles nach Plan läuft, steht noch die Anschaffun­g eines Getränkekü­hlschranks an.

Am Samstag, 9. Juni, wird groß gefeiert. Ab 14 Uhr wird auf dem Gelände Kaffee und Kuchen angeboten, bevor Stadtpfarr­er Stefan Maier dem Gebäude Gottes Segen erteilt. Um 19 Uhr rocken „Marshy Soil“das Areal mit einem OpenAir-Konzert und die TSG bewirtet ihre Gäste mit Speisen und Getränken.

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FOTO: CHRISTINE HOFER-RUNST Der hölzerne TSG-Balken von Siggi Erfurt fand über der Theke des Vereinshei­ms einen passenden Ehrenplatz.

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