Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Rundum erneuert
TSG-Turner feiern Einweihung ihres sanierten Vereinsheimes
BAD WURZACH (ulgr) - Nach 14monatiger Bauzeit iost es am Samstag es soweit gewesen. Die Turnabteilung der TSG Bad Wurzach konnte mit einem Tag der offenen Tür und einer kleinen Andacht mit Stadtpfarrer Stefan Maier die Einweihung ihres grundsanierten Turnerheims feiern.
Bei Kaffee und Kuchen hatten die Besucher, darunter auch Frank Högerle von der Stadtverwaltung, einige Gemeinderäte aber auch viele Handwerker und Gönner die Gelegenheit, sich von den drei Bauleitern Christoph Lacher, Reinhard Vincon und Florian Tobisch und TSG Vorstand und auch vom Abteilungsleiter der Turnabteilung, Thomas Grandl, das rundum erneuerte Gebäude erklären zu lassen.
Thomas Grandl freute sich über die gelungene Sanierung, vor allem aber darüber, dass trotz vieler unvorhergesehener Kosten – die drei aus Holz bestehenden Außenwände mussten komplett erneuert werden und machen durch ihre biologische Dämmung das Gebäude jetzt praktisch zu einem Niedrigenergiehaus – der Budgetrahmen eingehalten wurde. Durch die neueingebaute Gasheizung sind die Turner nun unabhängig von der Jahreszeit. Diesen neuen Komfort wollen die Turner nun auch verstärkt nutzen: statt immer nur am ersten Dienstag eines jeden Monates wollen sie sich zukünftig auch am letzten Dienstag im Monat im Turnerheim zu einer Hockete treffen.
Stadtpfarrer Stefan Maier hatte für die kleine Andacht und Weihefeier aus dem Matthäus-Evangelium das passende Gleichnis von dem auf Fels gebauten Haus ausgewählt. In seiner kurzen Ansprache verwies er auf ein mehr als 250 Jahre altes Gemälde in der Kapelle von Maria Rosengarten, auf dem es in einem Spruchband heißt, das Haus sei – ähnlich wie beim Turnerheim – „fast neu erbauet worden“. Nach dem Weiherundgang bedankten sich die Turner in den Fürbitten dafür, dass der Bau unfallfrei geblieben war. Sie erbaten für die Menschen, die im Verein Verantwortung übernehmen und damit der Gesellschaft Gutes tun, dass sie bei Entscheidungen immer ein gutes Auge haben mögen.
Mit dem Auto, mit dem Fahrrad oder Mofa und natürlich auch zu Fuß pilgerten viele Wurzacher an diesem Abend hinauf zum Turnerheim, um mit den Turnern auf ihre gelungene Sanierung anzustoßen und diese gemeinsam mit ihnen zu feiern. Mit den Songs von „Marshy soil“hatten die Gäste nach vielen weltlichen Genüssen und göttlichem Segen zum Abschluss noch reichlich Gelegenheit, sich auch körperlich zu betätigen, was allerdings wegen des gekiesten Bodens des Festzeltes durchaus mit gewissen Schwierigkeiten verbunden war.