Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Großer Beratungstag
Ehemaligenverein organisert am Salvatorkolleg Einblick auch in die Welt des Studiums
BAD WURZACH (cho) - Schulabschluss, Abitur und was dann? Zur Entscheidungsfindung und zum Erfahrungsaustausch hat der Ehemaligenverein des Salvatorkollegs am Freitag eingeladen. Frühere Schüler berichteten aus ihrem Studienleben, Arbeitgeber informierten die Klassenstufen 10 bis 12 über akademische Berufe.
Anja Weber begrüßte dafür 31 Referenten und etwa 170 Schüler, die sich interessiert, den einzelnen Berufsgruppen zuwandten. Allen gemeinsam ist ein signifikanter Nachwuchsmangel, sodass immer mehr Arbeitgeber aktiv auf Nachwuchssuche gehen müssen. Im Gespräch berichteten die zwei Vertreter der Elektrotechnik über die Schließung ganzer Studiengänge, weil sich einfach keine Interessenten mehr dafür fänden.
Naturgemäß waren die betriebswirtschaftlichen Bereiche sehr stark vertreten und am stärksten besucht; verständlich, denn da vermuten die Schulabgänger das breiteste Spektrum an Berufsmöglichkeiten. Florian Sandel, ebenfalls ein ehemaliger Schüler des Kollegs und Physikstudent in Heidelberg hatte zwar kaum Besuch, aber eine interessante These „Wenn man sich noch nicht sicher ist, wohin der Weg führt, sollte man studieren, das Studium ist der Weg zur Entscheidungsfindung“, ist seine Meinung, und vermutlich hat er damit ausgesprochen, was viele anwesenden Schüler so dachten.
Auf die Nachfrage, ob für Absolventen des Salvatorkollegs auch handwerkliche Ausbildungsberufe eine Option darstellen, konnte Anja Weber Mitorganisatorin keine konkreten Angaben machen.