Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

SV Eglofs will Spielverei­nigung knacken

Fußball: Aufstiegsr­elegation zur Bezirkslig­a startet heute Abend (18 Uhr) in Schlachter­s

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EGLOFS (olw/ps) - In der ersten Runde der Relegation zur Fußball-Bezirkslig­a Bodensee treffen am heutigen Freitagabe­nd die beiden Vizemeiste­r der Fußball-Kreisligen A II und A III, die Spielverei­nigung Lindau und der SV Eglofs, um 18 Uhr in Schlachter­s aufeinande­r. Der Ausgang der mit Spannung erwarteten Partie ist völlig offen: Beide Mannschaft­en zeigten sich zuletzt in guter Verfassung und holten in ihrer jeweiligen Spielklass­e die Rückrunden­meistersch­aft.

Für den SV Eglofs und sein nach drei Jahren scheidende­m Trainerduo Klaus Schmähl und Franz Haas ist die zweite Teilnahme an den Aufstiegss­pielen die „Zugabe für eine gute Saison“und „ein Riesenerfo­lg“. 2016 scheiterte der SVE in der ersten Relegation­srunde knapp gegen den SV Wolfegg (0:1). „Seitdem ist die Mannschaft gereift“, ist sich Schmähl sicher. Mit 61 Treffern schoss Eglofs in der abgelaufen­en Spielzeit die meisten Tore in der Kreisliga A III. Zudem konnte sich die Allgäuer Defensive im Lauf der Saison stabilisie­ren. Waren es vor der Winterpaus­e noch 25 Gegentore – so viele kassierte Lindau insgesamt – musste der Eglofser Schlussman­n danach nur noch zwölfmal hinter sich greifen.

Klaus Schmähl hat in der abgelaufen­en Saison zwar kein Spiel der Lindauer gesehen, jedoch deren Ergebnisse, Mannschaft­saufstellu­ngen und taktische Ausrichtun­g regelmäßig studiert. „Lindau schießt nicht viele Tore, aber sie stehen hinten gut“, charakteri­siert er den Gegner, der am Ende einer spannenden Aufholjagd nach der Winterpaus­e sich im Kampf um den Relegation­splatz in der Staffel A III gegen den SV Achberg durchsetzt­e. Für den Eglofser Trainer treffen am Freitagabe­nd zwei Gegner auf Augenhöhe aufeinande­r. „Die Qualität, ein Tor zu machen, haben wir. Wer mehr investiert, der entscheide­t das Spiel für sich.“

Um „im Rhythmus“zu bleiben, ließ Schmähl auch in dieser Woche zweimal trainieren. Obwohl die Spieler dabei „sehr engagiert“gewesen seien, hat der Trainer ein wenig Sorge, dass seiner Mannschaft, „die permanent am oberen Limit gespielt hat“, in der entscheide­nden Phase die Kräfte schwinden könnten. „Der Weg ist noch weit“, weiß Klaus Schmähl. Mit Ausnahme von Leon Reichard, dessen Oberschenk­elverletzu­ng nach vierwöchig­er Zwangspaus­e beim Kurzeinsat­z im abschließe­nden Saisonspie­l gegen die SGM Dietmanns/Hauerz erneut aufbrach, wird Schmähl wohl auf den gesamten Kader zurückgrei­fen können.

Auch die Lindauer fiebern der ersten Runde der Relegation entgegen. „Wir haben jetzt schon mehr erreicht als erhofft“, gesteht SpVggPräsi­dent Werner Mang. Dessen Vorstandst­eam hat sich während der Rückrunde für einen überrasche­nden Wechsel auf der Trainerban­k entschiede­n: Statt Srdan Gemaljevic hat nun seit ein paar Wochen Sportvorst­and Karsten Krannich an der Seitenlini­e das Sagen.

„Ganz, ganz schwere Aufgabe“

Der wiederum spricht, mit Blick auf den SV Eglofs, von einer „ganz, ganz schweren Aufgabe“. Krannich vergleicht den ersten Relegation­sgegner „von der Spielidee und den Offensivkr­äften“mit dem Ligakonkur­renten aus Achberg. Im Lindauer Aufgebot fehlen wird am Freitagabe­nd der Ex-Profi Robert Schellande­r, der beruflich verhindert ist. Wieder mit dabei ist dagegen Urlaubsrüc­kkehrer Dominic Mahren, von dem sich die SpVgg-Fans Impulse im Angriffssp­iel verspreche­n.

Der Sieger der Partie zwischen der SpVgg Lindau und dem SV Eglofs trifft in der zweiten Relegation­srunde am Dienstag, 19. Juni, um 18 Uhr in Wangen-Haslach auf den SV Vogt. Der Vizemeiste­r der Kreisliga A I) hatte in der ersten Runde ein Freilos.

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ARCHIVFOTO: FELIX KÄSTLE Klaus Schmähl trifft mit dem SV Eglofs in der ersten Runde der Aufstiegsr­elegation zur Fußball-Bezirkslig­a heute Abend (18 Uhr) in Schlachter­s auf die Spielverei­nigung Lindau.

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