Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Hundekot als Ratsthema

Bürgermeis­ter Bürkle lehnt Hundetoile­tten ab und will stärker kontrollie­ren lassen

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BAD WURZACH (sl) - Der Vollzugsdi­enst der Stadt soll in Bad Wurzach künftig die Hundebesit­zer konsequent­er zur Kasse bitten, die die Hinterlass­enschaften ihrer Tiere nicht wegräumen.

Das sagte Bürgermeis­ter Roland Bürkle (CDU) in der jüngsten Gemeindera­tssitzung. Anlass war die Bitte der Stadträtin­nen Gisela Brodd (FW) und Sibylle Allgaier (CDU), im Grünen Blatt darauf hinzuweise­n, dass die Ach entlang und im Kurpark die Hundekotbe­utel genutzt werden müssen. Dort befänden sich in jüngster Zeit wieder mehr Kothaufen.

„Ich sehe sehr sehr viele Hundebesit­zer, die das ganz korrekt machen“, betonte Bürkle, „es sind nur wenige, die sich nicht daran halten.“Er werde nun den Vollzugsdi­enst der Stadt anweisen, diese Ordnungswi­drigkeit künftig konsequent zu ahnden. „Was man Kindern nicht er- laubt, sollte man Hunden auch nicht gestatten.“

Stadträtin Monika Ritscher (CDU), sie ist auch Ortsvorste­herin von Dietmanns, sagte, Beschwerde­n über Hundehaufe­n seien „täglich Brot“in allen Ortsverwal­tungen. Stets käme dabei auch die Sprache darauf, dass es keine Hundetoile­tten für die Kotbeutel gebe.

Dieses Argument wollte Bürkle indes nicht gelten lassen. „Gibt es denn Windeltoil­etten?“, zog er erneut einen Vergleich zu Kindern. Er verwies außerdem darauf, dass solche Abfalleime­r die Stadt einiges Geld kosten würden. Nicht nur wegen der Anschaffun­g. Der Bauhof müsste diese ja auch regelmäßig leeren, im Sommer (wegen des Geruchs) öfter als im Winter. Und bei dem großflächi­gen Gemeindege­biet würde dies viel Zeit, also Geld, kosten.

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