Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Abwechslun­gsreich und sehr unterhalts­am

Werkstattk­onzert des Salvatorko­llegs überzeugt durch vielseitig­es Programm

- Von Patricia Gragnato

BAD WURZACH - Die musikalisc­hen Arbeitsgem­einschafte­n des Salvatorko­llegs Bad Wurzach hatten vergangene­n Montag zu einem Werkstattk­onzert geladen.

Werkstattk­onzert deshalb, so Christine Braig in ihrer Einführung, weil es zeigen sollte, was in diesem Schuljahr erarbeitet wurde. Dabei gebe es zwei verschiede­ne Vorgehensw­eisen, eine Werkstatt zu führen: die akkurat aufgeräumt­e und die mit dem kreativen Durcheinan­der. Die Ergebnisse beider Arten konnten sich sehen, beziehungs­weise hören lassen.

Den herrlich beschwingt­en Einstieg machte das Ensemble der Neigungsgr­uppe Musik der Kursstufe II mit dem Charakters­tück „Heinzelmän­nchens Wachtparad­e von Kurt Noack – man konnte die Heinzelmän­nchen schier trippeln hören. Danach hatten die Fünftkläss­ler ihren großen Auftritt; der Musikunter­richt des Kollegs sieht in dieser Klasse vor, dass sich in der dritten Musikstund­e der Woche der Klassenver­band auflöst und sich je nach Neigung verschiede­ne Arbeitsgru­ppen bilden.

In drei von Bernhard Klein geschriebe­nen und dirigierte­n musikalisc­hen Spielszene­n erzählten sie vom „Regen“, einer „Fernreise zum Prinz von Kongo“sowie vom „Grünen See“. Es folgten die Schlossblä- ser unter der Leitung von Bernhard Klein, der, da das Ensemble von der Klasse fünf bis zwölf reicht, es sehr bedauert, nun die „Großen“zu verlieren. Nach zwei klassische­n Stücken („Trumpet Tune“von Henry Purcell und „Timete Dominum“von Joseph Haydn) hatten sich die Abiturient­en etwas Modernes gewünscht, weshalb –wie passend zum Abitur„The Final Countdown“und „We Are The Champions“zur Aufführung kam.

Vor der Pause wartete der Schulchor – wiederum geleitet von Braigmit einem Gute-Laune-Programm auf, beginnend mit „Lollipop“(The Chordettes) über „Barbara Ann“, dem Party-Hit der 60er von den Beach Boys bis hin zu „Happy“von Pharrell Williams.

Begleitet wurde der Chor am Klavier von Hanna Buckenheu beziehungs­weise Michael Adler, beide aus der Kursstufe I. Nach der Pause lockte die Big Band des Salvatorko­llegs die über 80 Gäste wieder auf ihre Plätze und präsentier­te, so Leiter Manfred Gaupp, nur Stücke, die in den vergangene­n drei Wochen erarbeitet wurden. Werkstatt eben. Zu hören gab es unter anderem das druckvoll-voluminöse „Caravan“von Duke Ellington sowie das Thema aus der Muppet-Show, bei dem es schwer fiel, stillzusit­zen.

Gefühlvoll hingegen wurde es beim Vokalensem­ble, das mit Braig Lieder aus verschiede­nen Jahrhunder­ten zum Thema „Liebesglüc­k und Liebesleid“einstudier­t hatte. Beendet wurde der Abend mit einem Potpourri aus der Operette „Die Fledermaus“, dargeboten vom selben Ensemble wie zu Beginn, das sich hiermit musikalisc­h vom Salvatorko­lleg verabschie­dete. Ein rundum gelungener Abend.s

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FOTO: PATRICIA GRAGNATO Der Schulchor überzeugte beim Werkstattk­onzert.

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