Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
100 Tonnen Käse im Jahr
Firmenbesuch beim neuen Betreiber der Käsküche – Besucherraum wird ausgebaut
ISNY - Bürgermeister Rainer Magenreuter und der Wirtschaftsbeauftragte der Stadtverwaltung, Claus Fehr, besuchen regelmäßig ortsansässige Firmen. Es geht dabei um den „kurzen Draht“zur Stadtverwaltung, um Information über den Status quo der Firma und über Entwicklungs- und Zukunftsperspektiven. „Wo die Stadt unterstützen kann, stehen wir zur Verfügung“, sagt der Bürgermeister, „Unseren Unternehmen soll es hier gut gehen, zumal die Käsküche durch ihre herausragenden Produkte ein Aushängeschild für Isny ist.“
Der konkrete Anlass dieses Besuches war aber auch das neue Pächterehepaar, Monita und Alexander Diet. Die beiden Niederbayern haben den durch 20 Jahre von Evelyn Wild erfolgreich aufgebauten Betrieb seit Anfang 2018 übernommen. Er ist gelernter Käser und Molkereitechniker, sie komme aus dem kaufmännischen Gewerbe.
Auch rein menschlich seien sie sich schnell handelseinig geworden, erzählen Diets. „Es hat alles gepasst: die Philosophie hinter dem handwerklichen Betrieb, die Mitarbeiterschaft
TRAUERANZEIGEN im Haus, Gegend, Lage, Stammkundschaft, Urlaubsregion – für uns beide ging ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung.“Oberstes Ziel sei freilich, die vielfach preisgekrönte Spitzenqualität der Milchprodukte und der verschiedenen Käsesorten zu erhalten. Aus einer Million Liter Bio-Heumilch pro Jahr von sechs Biobauern aus der unmittelbaren Umgebung, würden circa 100 Tonnen Käse hergestellt. Ein Viertel wird im Laden verkauft, drei Viertel geht in den Großhandel. In den Wintermonaten sei die Milchmenge etwas knapp, deshalb würden sie überlegen, einen weiteren, kleinen Milchbauern mit unter Vertrag zu nehmen.
Besprochen wurden die Werbemöglichkeiten der Firmen und Geschäfte im öffentlichen Raum, denen sehr eng Grenzen gesetzt seien. Angeregt wurde von den Stadtoberen, den Unternehmerstammtisch einzuladen und mit der Handwerkerzunft Kontakt aufzunehmen.
Die Absicht des neuen Pächterehepaars sei, so war zu erfahren, den örtlichen Verkauf zu intensivieren. In diesem Zusammenhang wurde über den Wochenmarkt in Isny und die geplanten Regionalmärkte im neuen Center Parcs gesprochen. Zurzeit wird der neue Anbau, ein Besucherraum ausgebaut, in dem man Besuchergruppen empfangen, Produkte präsentieren und auch eine kleine Verköstigung anbieten kann. Am neuen barrierefreien Wanderweg, der an der Käsküche vorbeiführt, wolle man eine Rastund Besichtigungsmöglichkeit anbieten.
Im Anschluss an das Gespräch wurden den Stadtvertretern bei einer Führung die Produktionsschritte der Käseherstellung erklärt, dabei gab der Käsemeister bei seinen Ausführungen den Stadtoberen ein Anliegen mit auf den Weg: „Der vorhandene Reifekeller ist zwar ausreichend, aber ein Gewölbekeller wäre besser“.
Ein Viertel wird im Laden verkauft, drei Viertel geht in den Großhandel.