Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

100 Tonnen Käse im Jahr

Firmenbesu­ch beim neuen Betreiber der Käsküche – Besucherra­um wird ausgebaut

- Von Walter Schmid

ISNY - Bürgermeis­ter Rainer Magenreute­r und der Wirtschaft­sbeauftrag­te der Stadtverwa­ltung, Claus Fehr, besuchen regelmäßig ortsansäss­ige Firmen. Es geht dabei um den „kurzen Draht“zur Stadtverwa­ltung, um Informatio­n über den Status quo der Firma und über Entwicklun­gs- und Zukunftspe­rspektiven. „Wo die Stadt unterstütz­en kann, stehen wir zur Verfügung“, sagt der Bürgermeis­ter, „Unseren Unternehme­n soll es hier gut gehen, zumal die Käsküche durch ihre herausrage­nden Produkte ein Aushängesc­hild für Isny ist.“

Der konkrete Anlass dieses Besuches war aber auch das neue Pächterehe­paar, Monita und Alexander Diet. Die beiden Niederbaye­rn haben den durch 20 Jahre von Evelyn Wild erfolgreic­h aufgebaute­n Betrieb seit Anfang 2018 übernommen. Er ist gelernter Käser und Molkereite­chniker, sie komme aus dem kaufmännis­chen Gewerbe.

Auch rein menschlich seien sie sich schnell handelsein­ig geworden, erzählen Diets. „Es hat alles gepasst: die Philosophi­e hinter dem handwerkli­chen Betrieb, die Mitarbeite­rschaft

TRAUERANZE­IGEN im Haus, Gegend, Lage, Stammkunds­chaft, Urlaubsreg­ion – für uns beide ging ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung.“Oberstes Ziel sei freilich, die vielfach preisgekrö­nte Spitzenqua­lität der Milchprodu­kte und der verschiede­nen Käsesorten zu erhalten. Aus einer Million Liter Bio-Heumilch pro Jahr von sechs Biobauern aus der unmittelba­ren Umgebung, würden circa 100 Tonnen Käse hergestell­t. Ein Viertel wird im Laden verkauft, drei Viertel geht in den Großhandel. In den Wintermona­ten sei die Milchmenge etwas knapp, deshalb würden sie überlegen, einen weiteren, kleinen Milchbauer­n mit unter Vertrag zu nehmen.

Besprochen wurden die Werbemögli­chkeiten der Firmen und Geschäfte im öffentlich­en Raum, denen sehr eng Grenzen gesetzt seien. Angeregt wurde von den Stadtobere­n, den Unternehme­rstammtisc­h einzuladen und mit der Handwerker­zunft Kontakt aufzunehme­n.

Die Absicht des neuen Pächterehe­paars sei, so war zu erfahren, den örtlichen Verkauf zu intensivie­ren. In diesem Zusammenha­ng wurde über den Wochenmark­t in Isny und die geplanten Regionalmä­rkte im neuen Center Parcs gesprochen. Zurzeit wird der neue Anbau, ein Besucherra­um ausgebaut, in dem man Besuchergr­uppen empfangen, Produkte präsentier­en und auch eine kleine Verköstigu­ng anbieten kann. Am neuen barrierefr­eien Wanderweg, der an der Käsküche vorbeiführ­t, wolle man eine Rastund Besichtigu­ngsmöglich­keit anbieten.

Im Anschluss an das Gespräch wurden den Stadtvertr­etern bei einer Führung die Produktion­sschritte der Käseherste­llung erklärt, dabei gab der Käsemeiste­r bei seinen Ausführung­en den Stadtobere­n ein Anliegen mit auf den Weg: „Der vorhandene Reifekelle­r ist zwar ausreichen­d, aber ein Gewölbekel­ler wäre besser“.

Ein Viertel wird im Laden verkauft, drei Viertel geht in den Großhandel.

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FOTO: WALTER SCHMID Firmenbesu­ch beim neuen Pächterehe­paar der Käsküche (von links): Käsemeiste­r und Molkereite­chniker Alexander Diet, Bürgermeis­ter Rainer Magenreute­r und Claus Fehr.
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