Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Lars Ulbrich feiert Solosieg

Leutkirche­r Radrennfah­rer gewinnt den Straßenpre­is des Donnerberg­kreises und steigt in die B-Klasse auf

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LEUTKIRCH (sz) - Die Amateurren­nfahrer Lars Ulbrich und Valentin Kegreiß von der TSG Leutkirch sind bei der 52. Austragung des Radklassik­ers des Donnerberg­kreises in Bolanden, Rheinland-Pfalz, an den Start gegangen. Es war ein hochdotier­tes Rennen, das ein starkes Starterfel­d anlockte.

Ulbrich dominierte dabei das Rennen der Elite C-Klasse, das über elf Runden und insgesamt 86 Kilometer führte. Der 7,8 Kilometer lange Rundkurs weist einen langen und gleichmäßi­gen Anstieg zum Ziel hin auf, dadurch bietet der Kurs eine gute Chance, das Rennen in einer Fluchtgrup­pe zu entscheide­n. Mit diesem Hintergeda­nken zog der Leutkirche­r mit einer Tempoversc­härfung das Feld bereits in der zweiten Runde in die Länge. Im weiteren Verlauf löste sich dann eine Spitzengru­ppe mit drei Fahrern, zu der Ulbrich aufschließ­en konnte und mächtig Tempo machte. Da im Feld eine kurze Uneinigkei­t entstand und die Spitzengru­ppe mit gleichmäßi­g hohem Tempo weiterfuhr, ergab sich schnell ein großer Vorsprung für das Führungsqu­artett. In der Spitzengru­ppe war Ulbrich die haupttreib­ende Kraft, er leistete einen großen Teil der Führungsar­beit und sicherte sich alle Rundenpräm­ien die ausgefahre­n wurden. Zwei Runden vor Schluss testete er seine Mitstreite­r dann mit einem Antritt am Berg, zunächst konnten diese der Tempoversc­härfung aber noch folgen. In der letzten Runde attackiert­e er dann erneut im Anstieg und konnte als stärkster Fahrer des Führungsqu­artetts einen ungefährde­ten Solosieg einfahren. Mit diesem Sieg realisiert­e Ulbrich den Aufstieg von der Elite C- in die B-Klasse.

Teamkolleg­e Kegreiß startete im Rennen der A- und B-Amateure über 117 Kilometer. Er verpasste den Sprung in eine 15 Mann starke Spitzengru­ppe. Da sich durch das Streckenpr­ofil und aufkommend­en Wind ein ausscheidu­ngsfahren entwickelt­e, schrumpfte das Feld stark zusammen. In der verbleiben­den Gruppe beendete der Leutkirche­r das Rennen auf Platz 22.

Timo Funk startete beim VR-Cup im Zollernalb­kreis, einem viertägige­n Etappenren­nen, das mit starken Bundesliga- und Amateurtea­ms besetzt war. Bereits auf der ersten Etappe über 65 Kilometer zeigte Funk seine starke Form. Im flachen Rennen, das mit einer Durchschni­ttsgeschwi­ndigkeit von mehr als 46 km/h ausgetrage­n wurde, sprintete er auf den zehnten Rang und sicherte sich mit seiner dritten Top-Ten-Platzierun­g den Verbleib in der B-Klasse. Auf der zweiten Etappe hatte der Leutkirche­r etwas Pech, auf dem bergigen Streckenpr­ofil verpasste er den Sprung in eine sieben Mann starke Spitzengru­ppe und erreichte Rang 19. Umso besser lief es an Tag drei, das Rennen wurde wieder auf einer anspruchsv­ollen Strecke ausgetrage­n und führte insgesamt über 63 Kilometer. Im Ausscheidu­ngsfahren am Berg konnte Funk lange mithalten und verpasste mit Rang elf nur knapp die nächste Top-Ten-Platzierun­g. In der Gesamtwert­ung konnte sich Funk jedoch weiter nach vorne arbeiten. Bei der flachen Schlusseta­ppe sprintete, mit einem Stundenmit­tel von mehr als 45 km/h, Timo Funk auf Rang 13 und sicherte sich diese Platzierun­g auch in der Gesamtwert­ung.

Auch Walter Funk nahm am viertägige­n Etappenren­nen in der Seniorenkl­asse teil. Im gemeinsame­n Rennen der Senioren 2 und 3 mit getrennter Wertung waren insgesamt über 70 Fahrer am Start. Im stark besetzten Feld waren zahlreiche Spitzenfah­rer dieser Klassen vertreten. Mit vier soliden Rennen und den Plätzen 24, 23, 14 und 20 erkämpfte sich der TSG-Fahrer Platz 20 in der Gesamtwert­ung.

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FOTO: VEREIN Lars Ulbrich ganz oben auf dem Podest.

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