Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
„Kartenspielen war immer meine Leidenschaft“
Josef Rupp feiert in Reichenhofen seinen 90. Geburtstag
REICHENHOFEN - Neun Jahrzehnte sind vergangen, seit Josef Rupp das Licht der Welt erblickte. Aus diesem Grund stattete Ortsvorsteherin Renate Falter dem Jubilar am Mittwoch einen Besuch ab, gratulierte und überreichte Geschenke sowie eine Urkunde von Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
Hinter dem Jubilar, der am 4. Juli 1928 auf die Welt kam und mit zwei jüngeren Brüdern in Tautenhofen aufgewachsen ist, liegt ein ziemlich arbeitsreiches Leben, dessen Strapazen sich gesundheitlich schon seit längerer Zeit bemerkbar machen. Seinen Humor hat er sich trotzdem nicht nehmen lassen. Er erzählte: „Immer, wenn in Tautenhofen einer was angestellt hat, wurden wir RuppBrüder dafür verantwortlich gemacht“. Zur Schule ging Rupp in Heggelbach sowie in Gebrazhofen. Anschließend absolvierte er eine Lehre zum Sattler, bevor er bei der Firma Eppler und danach bei der Textilfirma Zorn arbeitete. Weiter ging es mit einer Anstellung bei der Firma Altenried in Tautenhofen. Von hier aus wechselte Rupp zum Holzbau Peter & Sohn nach Leutkirch, eine Firma, in der ihm das Betriebsklima immer sehr gut gefallen habe. „Sogar sechs meiner Kollegen haben mir geholfen mein Haus zu bauen“, so der Schaffer. Bis zum Ruhestand, den Rupp aus gesundheitlichen Gründen mit 60 Jahren antreten musste, arbeitete er bei der Bahn.
Viel Arbeit und wenig Freizeit
Dennoch gönnte sich der Rentner ab und an eine Auszeit. „Kartenspielen war immer meine Leidenschaft. Da haben wir uns regelmäßig getroffen“, erzählte der Jubilar, der seit vielen Jahren der Krieger- und Soldatenkameradschaft Reichenhofen nach wie vor die Treue hält und mittlerweile zum Ehrenmitglied erklärt wurde. Auch habe er immer großen Spaß am Kegeln gehabt.
Aus der Ehe mit seiner Frau Maria, geborene Dolp aus Hinterberg, die er 1957 in Reichenhofen heiratete, gingen fünf Kinder hervor. Des Weiteren freut sich Opa Josef über zehn Enkelkinder.