Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Kreativitä­t – bei Grundschül­ern und beim Hausmeiste­r

Das Schulfest heute ist die zweite „Großverans­taltung“nach der Kunstausst­ellung in Neutrauchb­urg

- Von Tobias Schumacher

NEUTRAUCHB­URG - Die Grundschul­e feiert am heutigen Donnerstag auf dem Pausengelä­nde großes Schulfest. Die Eltern bewirten ab 17.30 Uhr, ab 18.30 Uhr unterhalte­n die Schüler ihre Geschwiste­r, Eltern, Großeltern, sonstige Verwandte und Gäste mit einem bunten Programm: Chorgesang, Sponsorenl­auf, Tombola und musikalisc­her Umrahmung. Zudem wird die vierte Klasse verabschie­det. Ausweichte­rmin bei schlechtem Wetter ist der 12. Juli.

Das Schulfest ist die zweite große Veranstalt­ung nach der Schulkunst­ausstellun­g, zu deren Vernissage viele Eltern und Großeltern gekommen waren, wie auch interessie­rte Nachbarn, die am Schulgelän­de wohnen. Schulleite­rin Anette Oppler hob bei der Vorstellun­g der Ergebnisse des mehrwöchig­en Kunstproje­kts hervor: „Wir brauchen kreative Köpfe, Kreativitä­t ist eine Schlüsselq­ualifikati­on.“Den Kindern erklärte sie, dass der Begriff aus dem Lateinisch­en komme, wo „creare“sowohl „neu schöpfen“, aber auch „geschehen und wachsen“bedeute. Mit dem Angebot an die Kinder, eigene Kunstwerke zu schaffen, werde der „Samen gelegt“, dass Kreativitä­t wachse.

„Mächtig unterstütz­t“hätten die Kinder Harald Unmuth sowie Elisabeth, Eva und Franz Sauterleut­e von der gleichnami­gen Kunstschul­e aus Leutkirch. „Ihr seid die Profis, ihr habt für vieles den Anstoß gegeben – einen ganz großen Dank an euch“, sagte Oppler unter dem Beifall der Schüler und Vernissage-Gäste.

In ihren Dank schloss sie neben dem Kollegium („Es war ein Geschenk, dass ihr Zeit, Energie und Begeisteru­ng investiert habt.“) die Volksbank Allgäu-Oberschwab­en für eine 1000-Euro-Spende ein, unterstric­h vor allem aber die Unterstütz­ung des Fördervere­ins: „Ohne ihn hätten wir das nicht bezahlen können.“Im Blick hatte die Schulleite­rin die Kunsterzie­her wie auch die vielen Materialie­n für Bilder, Radierunge­n, Drucke oder den riesigen grünen Drachen aus Pappmaché.

Der hängt künftig in der Pausenhall­e an der Decke dank Hausmeiste­r Josef Sontheim, der ihn sicher befestigt und „mit viel Geduld, Fachwissen und Kreativitä­t überlegt hat, was wo hinkommt, der alles hergeschle­ppt, festgemach­t und aufgehängt hat“, merkte Simone Hofer, Lehrerin der ersten Klasse, beim Rundgang durch die Ausstellun­g an.

Elisabeth Sauterleut­e berichtete „von unglaublic­h bezaubernd­en Resultaten“in den Workshops, von neuen „Bild-Ideen“, die sich in Gemeinscha­ftsarbeit entwickelt hätten, von „reizvoller Feinmotori­k“, die sie bei Handarbeit­en beobachten konnte und „starken Denkleistu­ngen“bei Graffiti-Arbeiten und beim Schablonen-Schneiden. Sie freue sich, dass die Schüler „Kunstwerke hinterlass­en, die denen, die euch nachfolgen, von eurer Kreativitä­t erzählen – vor allem der Drache, der viel, viel größer ist als ihr selbst, euer Schutzdrac­he, wie ihr ihn genannt habt“.

Das Pappmaché-Ungetüm ist der zweite Drache in der Pausenhall­e, wo ein Wandmosaik St. Georg zeigt, den Drachentöt­er, Schutzpatr­on der Neutrauchb­urger Grundschul­e.

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FOTO: TOBIAS SCHUMACHER Schulleite­rin Anette Oppler (l.), der grüne „Schutzdrac­he“und dessen Schöpfer, die Kinder, in der Pausenhall­e.

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