Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Weiterer Klassensieg für Göser
Der Wangener gewinnt mit seinem Kadett in Heilbad Heiligenstadt
HEILIGENSTADT (sz) - Spannende Kämpfe hat es beim 23. Internationalen ADAC-Ibergrennen in Heilbad Heiligenstadt gegeben. Der Wangener Günter Göser hat auch für dieses Rennen die etwas längere Autofahrt in Kauf genommen, um mitfahren und Punkte sammeln zu können.
Wie der Wangener Rennfahrer berichtete, war er das letzte Mal vor etwa sechs Jahren an der Bergrennstrecke in Heilbad Heiligenstadt. Umso interessanter war es daher für ihn, sich die Strecke mit den vielen Kurven und Kehren einzuprägen und ein Stück weit auch auswendig zu lernen. Denn Göser wollte in den Rennen keine wertvolle Zeit verlieren – schließlich ging es um gute Platzierungen.
Damit Günter Göser und seine Konkurrenten nicht gänzlich ohne Vorahnung in das Renngeschehen eintauchen mussten, fanden bei stabilen und trockenen Wetterbedingungen am Samstag gewisse Trainingsläufe statt, um die Strecke kennenzulernen. In den Trainingseinheiten ging es jedoch nicht nur darum, ein Gefühl für die Strecke zu bekommen. Denn für den schnellsten Fahrer in seiner jeweiligen Klasse gab es im letzten Trainingslauf zusätzlich Bonuspunkte für die deutsche Meisterschaft.
Göser meisterte am Samstag alle Trainingsläufe souverän. Nun hieß es am Rennsonntag, das fahrerische Können mit den Kurvenvariationen in ein Paket auf der 2,05 Kilometer langen Strecke präzise umzusetzen. Um in Heiligenstadt schnell zu sein, muss allerdings wirklich alles passen und stimmen. In der Klasse bis 3000 Kubikzentimeter, in der Göser startet, formierten sich gleich in Renndurchgang eins die Positionen zum Endstand. In der Gesamtwertung setzte sich nach vier Läufen Frank Debruyne in 3:40,753 Minuten durch. Günter Göser wurde in der Gesamtwertung 19. in 4:09,198 Minuten. 92 Fahrer kamen letztlich in die Wertung.
Dritter in der Gesamtwertung
Souverän setzte sich der Wangener in seinem Opel Böhm Kadett C Coupe 16V in seiner Klasse 18 (bis 3000 ccm) durch. Göser verbesserte sich in jedem Lauf – von 1:02,935 Minuten über 1:02,247 und 1:02,011 bis zu 1:02,005 im vierten Lauf – und durfte sich so über einen weiteren Klassensieg in dieser Saison freuen. Auf den Zweitplatzierten Marcel Gapp aus Lindau hatte Göser mehr als zehn Sekunden Vorsprung. Der Drittplatzierte Hauke Weber (ADAC-Team Weser-Ems) hatte fast 15 Sekunden Rückstand auf Göser. In der Gesamtwertung der Deutschen AutomobilBergmeisterschaft steht der Wangener derzeit auf Platz drei.