Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Jungstörch­e dürften flügge sein

2018 war ein Rekordbrut­jahr für die Störche – das Storchenpa­ar in Leutkirch hat einen Jungvogel

-

LEUTKIRCH (sz) - Wie die Weißstorch­beauftragt­e Ute Reinhardt auf www.stoerche-oberschwab­en berichtet, war 2018 ein Rekordbrut­jahr für die Störche. Die Eisheilige­n fielen aus, und es gab auch so gut wie keine Schafskält­e, also nur wenige Ausfälle durch schlechtes Wetter, denn die Starkregen waren meist kurz und außerdem lokal begrenzt, so die NabuGruppe Leutkirch in einer Pressemitt­eilung.

Bedingt durch das warme Wetter hätten sich in diesem Frühjahr Insekten wie Käfer und Heuschreck­en sehr viel schneller entwickelt als sonst, sodass der Tisch für die kleinen Störchlein reichlich mit hochwertig­em Protein gedeckt war. Auch hätten bei den guten Aufwinden weiter entfernt liegende Nahrungsge­biete zusätzlich genutzt werden können. Entspreche­nd gut erging es den Jungvögeln: In sehr vielen Nestern seien mindestens drei Junge durchgekom­men, und diese zeigten sich in der Regel gut im Futter.

Ein Jungstorch in Leutkirch

Auch in Mailand und in Altmannsho­fen wurden jeweils drei Jungvögel aufgezogen. Weniger Glück hätte das Storchenpa­ar in Leutkirch gehabt. Dort habe das Weißstorch-Männchen aus Kanzach (Lkrs. BC) mit seinem unberingte­n Weibchen nur einen Jungvogel. Mittlerwei­le dürften die Jungstörch­e flügge sein. Ab Ende Juli werden sich die Weißstörch­e sammeln, um im August ins Winterquar­tier zu ziehen, die Jungstörch­e ein bis zwei Wochen vor den Altstörche­n, so der Nabu weiter.

 ?? FOTO: GERLACH ?? Der Altstorch bringt seinem Nachwuchs Gefiederpf­lege bei.
FOTO: GERLACH Der Altstorch bringt seinem Nachwuchs Gefiederpf­lege bei.

Newspapers in German

Newspapers from Germany