Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Langeweile kommt bei diesem Ehepaar nie auf
Das Ehepaar Aberle feiert in Unterschwarzach goldene Hochzeit
UNTERSCHWARZACH - „Es hat halt einfach passt.“Auf diese einfache Formel bringen Ursula und Hermann Aberle ihr 50-jähriges Eheglück. In dieser Woche wurde in Unterschwarzach die goldene Hochzeit gefeiert.
Bei einer Hochzeitsgesellschaft im Eggmannsrieder Café haben sich die beiden im Jahr 1967 kennengelernt. Im Jahr darauf schritten die Unterschwarzacherin Ursel Mahle und der Bad Waldseer Hermann Aberle selbst zum Traualtar. Am 26. Juli 1968 war die standesamtliche Trauung mit anschließender Feier im Unterschwarzacher „Adler“(später das „Lambarene“), tags darauf die kirchliche in der Wallfahrtskirche am Gottesberg.
Die Jungvermählten zogen in Ursels Elternhaus, wo ihr Vater eine Schreinerei führte. Dort leben sie heute noch und genießen ihr Rentnerdasein. Der heute 76-jährige Hermann arbeitete früher zunächst als Mechaniker, dann als Vorsitzender des Konzern-Betriebsrats bei AlcoSüd in Bad Waldsee. Die ein Jahr jüngere Ursel hat, nachdem sie die beiden Kinder großgezogen hatte, 20 Jahre die Unterschwarzacher Schule sauber gehalten.
Das gemeinsame Hobby des Ehepaars ist das Reisen. Viele Jahre lang ging’s im Urlaub mit dem Wohnwagen durch Deutschland. Fast immer dabei war Hermann Aberles Motorrad, zuletzt eine 1000er-BMW, mit der dann am Urlaubsort noch Spritztouren unternommen wurden. Oft fuhren die beiden auch mit ihrem alten gelben Polo zu VW-Treffen, „auch wenn wir da meist die Grufties waren“, wie sie sich lachend erinnern.
Mittlerweile haben sich die Aberles zwar von Wohnwagen, BMW und Polo getrennt, „aber langweilig ist uns nie“, sagen sie. Wohl auch, weil Hermann Aberle seine alte NSU Max, ein 250er-Motorrad, „nach 45 Jahren wieder aus dem Schopf gezogen“hat. Als gelernter Mechaniker hat er sie wieder hergerichtet.