Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Das schöne Stadtbild will gepflegt sein
BAD WURZACH (sl) - Herrliche Grünanlagen und Grünstreifen verschönern das Stadtbild von Bad Wurzach. Kehrseite der Medaille: Bei der derzeitigen Hitze machen sie dem städtischen Baubetriebshof viel Arbeit. Da geht es der Stadt nicht besser als dem privaten Gartenbesitzer. Mit viel Sachverstand und Mühe bepflanzt das Bauhofteam die Anlagen jedes Jahr zum Teil mehrfach. Doch während sie dann normalerweise nur selten einmal bewässert werden müssen, ist derzeit tägliches Gießen erforderlich. Seit gut zwei Wochen sind jeden Morgen zwei Mitarbeiter in der Stadt unterwegs, um das zu erledigen. Sie verhindern mit diesem Wassernachschub, dass die Pflanzen verdorren und die Anlagen unansehnlich werden. „Vor allem die Beete mit sogenanntem Wechselflor, zum Beispiel im Kurpark, im Bereich Kirche/Hotel Rössle und gegenüber vom Postplatz müssen jetzt intensiver bewässert werden“, teilt Bauhofleiter Frank Lott auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“mit. Dabei sind jeden Tag einige Tausend Liter Wasser notwendig. Die meisten Bereiche können laut Frank Lott über Hydranten versorgt werden. Einzelne Staudenbereiche und Bäume, zum Beispiel an der Kurallee am Reischberg, werden aber mit Wasser gegossen, das mit einem „Gießfaß“auf einem Hänger dorthin geschafft werden muss. 2000 Liter fasst ein solches Gefäß, das reicht etwa für eine halbe Stunde Gießen. Dann muss das Fass an einem Hydranten neu befüllt werden. Gegossen werden sollte übrigens nie bei praller Sonne, und lieber morgens als abends, weil am Abend das Wasser die Schnecken anlockt. Grundsätzlich ist es auch besser, nur den Wurzelbereich zu wässern und nicht die ganze Pflanze. Denn Wassertropfen wirken auf den Blättern wie eine Linse, die die Sonnenstrahlen bündelt – und dann verbrennen die Blätter. Außerdem fördert zuviel Wasser zwischen den Blättern den Befall mit Pilzen und Schimmel.