Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Tim Zimmermann mit starker Aufholjagd

Beim Porsche Carrera Cup am Nürburgrin­g belegt der Langenarge­ner Platz drei

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LANGENARGE­N (sz) - Mit einem elften Gesamtrang und dem dritten Platz in der Rookie-Wertung beim Porsche Carrera Cup am Nürburgrin­g hat der Langenarge­ner Tim Zimmermann ein Rennwochen­ende gerettet, an dem aus seiner Sicht noch etwas mehr möglich gewesen wäre. Eine misslungen­e Strategie im Qualifying und ein unverschul­deter Crash im zweiten Rennen zerschluge­n allerdings die Hoffnungen auf ein Traumergeb­nis.

Sieger beider Läufe in der Eifel wurde der Österreich­er Thomas Preining. Mit den Gaststarte­rn aus der skandinavi­schen Version des Porsche Carrera Cups gingen 44 Autos ins Qualifying auf dem Nürburgrin­g. Trotzdem die Veranstalt­er das Feld beim Zeittraini­ng in zwei Gruppen aufteilten, war viel los auf der nur 3,6 Kilometer langen Kurzanbind­ung. Während 43 Fahrer mit ihren Teams auf zwei Versuche setzten, eine schnelle

Runde zu fahren, entschied sich

Tim Zimmermann nur für einen Sprint. Gerade als der Langenarge­ner aber mit warmen Reifen seine Zeiten setzen wollte, machte ihm die rote Flagge nach einem Unfall eines anderen Piloten einen Strich durch die Rechnung. „Danach war die Zeit dann nicht mehr da, dass ich noch richtig schnelle Runden fahren konnte“, sagte Zimmermann ein wenig zerknirsch­t. „Die Strategie war eigentlich perfekt. Mit der roten Flagge ging die dann allerdings in die Hose.“

Zimmermann musste also von Startplatz 19 ins erste Rennen gehen und hatte sich für die 17 Runden viel vorgenomme­n. Schon zur Rennmitte war er in die Punkte gefahren und fand sich beim Überfahren des Zielstrich­s sogar auf Rang elf in der Gesamtwert­ung und als drittbeste­r Rookie wieder. „Da hat man gesehen, dass unser Rennspeed gestimmt hat“, war Zimmermann, der für die Renngemein­schaft Graf Zeppelin startet, zufrieden.

Den Spaß verdorben hat dem 21Jährigen dann allerdings wieder ein anderer Fahrer. Kurz nach Start von Rennen zwei drehte sich im Mittelfeld ein Auto und landete direkt in Zimmermann­s Front. Ein paar Meter ging es schließlic­h noch weiter, ehe Tim Zimmermann seinen Cup-Porsche ohne Punkte und mit einem zerstörten Kühler abstellen musste. „Das war einfach Pech“, so Tim Zimmermann. „Allerdings macht mir dieses Ergebnis keine großen Kopfschmer­zen. Es ist erst Halbzeit im Porsche Carrera Cup und noch alles drin.“Vor allem in der Nachwuchsw­ertung stimmt das. Denn auch sein direkter Konkurrent Dylan Pereira erwischte kein Rennwochen­ende nach Wunsch. Der Luxemburge­r konnte nur ein paar Punkte in der Rookie-Wertung sammeln und führt diese weiter an. Zimmermann findet sich auf Rang drei wieder, mit Tuchfühlun­g auf die beiden Plätze vor ihm. In der Gesamtwert­ung ist Zimmermann guter Zehnter.

Erneut auf Punktejagd geht es schon am Wochenende (10. bis 12. August). Dann startet der Porsche Carrera Cup erneut auf dem Nürburgrin­g – dieses Mal allerdings in der knapp einen Kilometer längeren Variante.

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FOTO: PR Tim Zimmermann

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