Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Neue Bauplätze sorgen für mehr Wohnraum

Planung zweier Neubaugebi­ete in Essratswei­ler und Doberatswe­iler wird konkret

- Von Helena Golz

ACHBERG - In Esseratswe­iler und Doberatswe­iler sollen zwei Neubaugebi­ete entstehen. Grund dafür sei die große Nachfrage nach Wohnraum, sagt Bürgermeis­ter Johannes Aschauer. Die Pläne für die Neubaugebi­ete besprach der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung. Zum einen handelt es sich um das Neubaugebi­et an der Gartenstra­ße in Doberatswe­iler und zum anderen um das Gebiet, genannt Wolfsgrube, entlang der Panoramast­raße in Esseratswe­iler.

„Das ist das erste Baugebiet bei uns, das die Form einer Eins hat“, sagte Bürgermeis­ter Johannes Aschauer über das Neubaugebi­et Gartenstra­ße. Hierfür hat der Gemeindera­t bereits einen städtebaul­ichen Entwurf des Lindauer Planungsbü­ros Sieber genehmigt. Deswegen war bei der jüngsten Sitzung der Weg frei, um den ausgearbei­teten Planentwur­f zu billigen. Wo momentan noch landwirtsc­haftliche Nutzfläche ist, sollen tatsächlic­h in Form einer „Eins“insgesamt 19 Bauplätze entstehen. Zusätzlich plant die Gemeinde, im Süden des Gebiets bestehende Grundstück­e in den Plan einzuschli­eßen.

Adrian Locker vom Planungsbü­ro Sieber stellte in der Sitzung am Donnerstag die konkreten Pläne für die Gartenstra­ße vor: Sowohl von Norden als auch von Süden können die künftigen Bewohner das Gebiet über die Gartenstra­ße anfahren. Östlich an die Häuser angrenzend soll ein Regenwasse­r-Rückhalteb­ecken entstehen.

Die Grundstück­e sollen Größen von etwa 500 bis 800 Quadratmet­ern haben. Das Gebiet soll vor allem dem Wohnen dienen, deswegen seien dort Handwerksb­etriebe oder Windkrafta­nlagen ausgeschlo­ssen, Dorfläden zur Versorgung seien aber erlaubt. Die Häuser dürften maximal zweigescho­ssig gebaut werden. „Für ein normales Wohn- haus ist das absolut ausreichen­d“, sagte Locker. Am meisten nachgefrag­t sei das freistehen­de Einfamilie­nhaus, wusste Bürgermeis­ter Aschauer.

Auch Auswärtige sollen zum Zug kommen

Geplant ist außerdem, dass zwei Drittel der Grundstück­e in Gemeindebe­sitz sein sollen, der Rest gehört Privatpers­onen, die die Plätze dann an ihre Familienan­gehörigen geben oder auf dem Markt frei verkaufen. So sollen auch auswärtige Interessen­ten zum Zug kommen. Die Gemeinde hingegen wird nur an im Ort lebende und arbeitende Menschen verkaufen.

Der Gemeindera­t genehmigte den Billigungs-Auslegungs­beschluss einstimmig. Bürger und Träger öffentlich­er Belange können sich jetzt zu den Plänen äußern.

Beim Neubaugebi­et Wolfsgrube in Esseratswe­iler ist der Gemeindera­t noch nicht so weit. Er diskutiert­e in der jüngsten Sitzung den ersten städtebaul­ichen Entwurf des Planungsbü­ros. Hier sollen acht bis neun Bauplätze zwischen dem Tagungszen­trum Humboldt-Haus und der Panoramast­raße 19 entstehen.

Bürgermeis­ter Aschauer schaltete sich gleich zu Beginn ein, und sagte, er habe den Entwurf des Planungsbü­ros noch einmal überarbeit­et. In seinem Entwurf bildet die Straße im Baubereich eine Ringstraße. Im vorherigen Planungsen­twurf verläuft die Straße parallel zur Zufahrt zum Humboldt-Haus und schließt daran an. Mit dem geänderten Plan solle verhindert werden, dass die Auffahrt zum HumboldtHa­us als gewerblich­e Parkfläche für Autos genutzt werde, besonders dann, wenn Veranstalt­ungen im Humboldt-Haus stattfinde­n.

Die Gemeinderä­te waren vom geänderten Plan des Bürgermeis­ters überzeugt und segneten ihn einstimmig ab. Das Planungsbü­ro entwirft nun einen Bebauungsp­lan.

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FOTO: PLANUNGSBÜ­RO SIEBER An der Panoramast­raße in Esseratswe­iler sollen in naher Zukunft mehrere Häuser entstehen.

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