Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Peter Clauß fällt in der Gesamtwert­ung weiter zurück

Wangener Radsportle­r bei Bundesliga-Rennen im Sauerland schwer geprüft

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WANGEN (sz) - Das siebte von neun Rennen der Bundesliga-Serie hat die Radfahrer über 146 Kilometer quer durch das Sauerland von Neheim nach Winterberg geführt. Sieben Sportler der Rad-Union Wangen waren mit von der Partie: Hermann Keller – der zuletzt als Elfter der Deutschen Profimeist­erschaft glänzte – Fabian Danner, Thomas Lienert, Dennis Claßen, Lorenz Tegl, Fabian Brämer sowie Peter Clauß. Nachdem Clauß beim Rennen am Nürburgrin­g vom 15. auf den 25. Gesamtrang abgerutsch­t war, hoffte er am Sonntag auf bessere Beine.

Folglich wurde die Mannschaft­staktik auf Clauß zugeschnit­ten: Fabian Danner nahm den Sachsen zunächst an sein Hinterrad und hielt ihn so aus den nervenaufr­eibenden Positionsk­ämpfen heraus, die vor dem ersten Anstieg ausgetrage­n wurden. Am ersten Anstieg über fünf Kilometer positionie­rte Danner Clauß dann so gut, dass Clauß als Teil einer zwölfköpfi­gen Spitzengru­ppe über die Kuppe fahren konnte. Unglücklic­her Weise wurde diese bereits kurze Zeit später wieder eingeholt.

Direkt danach musste die „Wand von Hirschberg“zweimal erklommen werden. Clauß, noch etwas müde vom ersten langen Anstieg, fiel dabei aus der Kopfgruppe des sich auflösende­n Feldes heraus. Wieder waren seine Kollegen zur Stelle: Hermann Keller und Thomas Lienert spannten sich vor ihren Kapitän und versuchten den Rückstand zu schlie- ßen. Leider ohne Erfolg. Nachdem sich Keller leergebran­nt hatte und eine Gruppe zurückgefa­llen war, blieben Lienert und Clauß in einer 14Mann-Gruppe zurück. Diese hatte bis zum Schlussans­tieg bestand. Dort gaben die beiden Wangener nach einmal Gas und dezimierte­n die Gruppe auf sechs Fahrer.

Als krönender Abschluss musste der Weg neben der Winterberg­er Bobbahn erklommen werden. Lienert kam als erster oben an, und wurde damit als 48., 14 Minuten hinter dem Sieger Manuel Porzner vom ös- terreichis­chen Cycling-Team Tirol gewertet. Clauß erreichte kurz darauf als 52. das Ziel. Damit ist er nun 27. der Gesamtwert­ung und hat seinen Fall zumindest etwas gebremst. „Im Mai lief es natürlich besser bei mir. Aber man kann eben nicht über die gesamte Saison in Topform sein. Ich habe jetzt vier Wochen Zeit, um bis zum nächsten Bundesliga­rennen in Sebnitz Form aufzubauen. Wieder vier Wochen später findet bei Paderborn der letzte Wettkampf der Serie statt. Es stehen also ein paar harte Trainingse­inheiten an“, sagte Clauß.

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ARCHIVFOTO: ULI HUGGER Peter Clauß fuhr im Sauerland auf Platz 52 ins Ziel.

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