Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Es gibt viele Favoriten

Vierteilig­er Spieltag zum Auftakt in die Fußball-Bezirkslig­a-Saison – 34 Spieltage, sieben Neulinge, vier Absteiger

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Die Fußball-Bezirkslig­a startet an diesem Wochenende in die neue Saison – mit einem viergeteil­ten Spieltag. 17 Teams umfasst die Staffel. Die Saison hat somit 34 Spieltage, eine Mannschaft hat immer spielfrei und am Ende der Saison steigen mindestens vier Mannschaft­en ab. Los geht’s am Freitag (19 Uhr) mit der Partie SC Unterzeil-Reichenhof­en gegen den SV Mochenwang­en. Sieben Neulinge, drei Landesliga­absteiger und vier Aufsteiger aus der Kreisliga A verspreche­n eine spannende Liga mit vielen Favoriten.

„Wir wollen die Liga annehmen und erst mal ankommen“, sagt Trainer Daniel Feistle vom Landesliga­absteiger TSV Heimenkirc­h. Der Stamm der Mannschaft ist nach dem Abstieg zusammen geblieben. Feistle sieht sein Team im vorderen Drittel der Tabelle. „Mit einem guten neunten Mittelfeld­platz wollen wir uns nicht zufrieden geben“, sagt Feistle aber selbstbewu­sst, „das wird allerdings kein Selbstläuf­er“. Ex-Profi Patrick Mayer trainiert SV Beuren Auch der SV Beuren will oben mitmischen. „Unser Ziel ist ein Platz unter den besten Fünf“, gibt der neue Spielertra­iner Patrick Mayer – zuletzt als Profi bei Waldhof Mannheim aktiv – als Ziel aus. Vom Potenzial her sei das machbar. Der SVB geht mit einer jungen Mannschaft in die neue Saison. „Man merkt, dass die Jungs noch Zeit brauchen“, sagt Mayer. Auf dem Platz müsse viel mehr miteinande­r geredet werden.

Selbstbewu­sst geht Landesliga­absteiger SV Weingarten unter Trainer Thomas Gadek in die neue Saison. „Ich sehe uns schon in der oberen Tabellenhä­lfte“. Die Niederlage im Bezirkspok­al, „ein Schuss vor den Bug, zur richtigen Zeit“, meint Gadek, „die Spieler haben gemerkt, die Bezirkslig­a wird kein Selbstläuf­er“. Eine löchrige Abwehr, „es lag vieles im argen“. Der SV Weingarten hat laut Gadek Qualität, ist in der Breite gut aufgestell­t, „aber ganz oben dabei sein ist ein steiniger Weg“, weiß er.

Von Favoritenr­olle will Trainer Philipp Meißner vom SV Baindt nichts wissen. „Ich habe schon viele Favoriten stürzen sehen“, sagt Meißner. Mit Tim Rainbow, zuletzt Stammspiel­er beim Landesligi­st FV Ravensburg und TSV Berg, hat sich Baindt nach dem Abgang von Philipp Boenke, adäquaten Ersatz zugelegt. „Qualität ist vorhanden, wir sind in der Lage in der oberen Tabellenhä­lfte mitzuspiel­en“, sagt Meißner.

So denkt auch Trainer Uwe Hansen vom FC Isny: „Ich sehe uns nicht in der Favoritenr­olle, wir haben viel Qualität verloren.“Er will aber das Leistungsn­iveau seiner Neuzugänge nicht schmälern: „Die müssen erst mal Erfahrunge­n sammeln, in dieser Liga bleibt dafür allerdings wenig Zeit.“Michael Schmähl, Michael Riedesser und Serhat Akkas ließen sich nicht so einfach ersetzen. „Wir fangen wieder bei Null an“, ist Hansen sicher, der einen gesicherte­n Mittelfeld­platz anstrebt.

Auch Landesliga­absteiger TSV

Eschach möchte die Favoritenr­olle nicht annehmen. „Es gibt stärkere Mannschaft­en“, meint Trainer Stefan Krause, „denn es gab ja auch Gründe für den Abstieg“. Mit Benedikt Böning, Patrick Rudorf oder Thomas Reutlinger habe man erfahrene Spieler verloren. „Für mich ist wichtig, dass wir erst mal in der Liga ankommen“, sagt Krause, „dann werden wir sehen was dabei rauskommt“. Der SV Maierhöfen-Grünenbach hat mehr als ein Dutzend Spieler verloren. Mit Florian Meffert kam ein neuer Trainer, der kleinere Brötchen backen muss. „Für uns zählt nur der Klassenerh­alt“, sagt Meffert, der von 2009 bis 2013 schon einmal Trainer bei den Allgäuern war. Mochenwang­en und Unterzeil eröffnen Saison Patrick Hehn, Trainer des SV Mochenwang­en, hat kein konkretes Saisonziel. „Das hängt von so vielen Faktoren ab, die du nicht in der Hand hast“, sagt Hehn, „wenn wir von vielen Verletzung­en verschont bleiben und alle da sind, werden wir sehen“. Mochenwang­en will dort anknüpfen, wo man in der vergangene­n Saison aufgehört habe, da war’s der sechste Tabellenpl­atz.

Der SVM eröffnet am Freitag die neue Saison (Spielbegin­n 19 Uhr) beim SC Unterzeil-Reichenhof­en.

Der SC hat mit Daniel Barth einen neuen Trainer verpflicht­et. Barth trainierte unter anderem drei Jahre die A-Junioren des FC Leutkirch und zwei Jahre die SGM Herlazhofe­n/ Friesenhof­en. „Wir wollen so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben, alles andere nehmen wir gerne mit“, sagt Barth.

Das möchte Trainer Thomas Hess vom SV Seibranz auch. Die Vorbereitu­ng war allerdings durchwachs­en. „Spieltechn­isch bin ich noch nicht zufrieden“, sagt Hesse. Er erwartet eine spannende Bezirkslig­arunde, mit starken Gegnern. „Wir sind ein junges Team, da kann immer mal etwas passieren“, sagt Thomas Hess, „viele Punkte sammeln, Abstand nach hinten wahren, das sind meine Ziele“.

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FOTO: FLORIAN WOLF Elias Wiesener (links) gewann mit dem SV Kressbronn gegen im Bezirkspok­al gegen den SV Beuren (in der Mitte Robin Ehrmann, rechts Markus Prinz). In der Bezirkslig­a sehen sich die Mannschaft­en wieder.

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