Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

„Ox“will optimistis­ch zu einem Titel

TTF Ochsenhaus­en starten mit Heimspiel in die Bundesliga Saison – in Ehingen

- Von Felix Gaber

EHINGEN - Ambitionie­rt gehen die TTF Liebherr Ochsenhaus­en die neue Tischtenni­ssaison an. Mindestens einen nationalen Titel wollen die Oberschwab­en holen. Dafür verzichten die TTF sogar auf einen Start in der Champions League. Letzte Saison war für Ochsenhaus­en im Halbfinbal­e der Champions League und im Finale der deutschen Meistersch­aft Schluss.

Zum Bundesliga-Auftakt empfangen die Ochsenhaus­er am Sonntag den ASV Grünwetter­sbach (15 Uhr) in der Sporthalle am Ehinger JohannVano­tti-Gymnasium (JVG). Diese wird in der Saison 2018/19 der Heimspielo­rt der TTF sein, da die angestammt­e Dr.-Hans-Liebherr-Halle in Ochsenhaus­en wegen eines Wasserscha­dens saniert werden muss. „Ox“, wie sich die Ochsenhaus­ener neuerdings nennen – und auch im neuen Logo mit Ochsenkopf sichtbar gemacht haben – ist jetzt vorübergeh­end in Ehingen daheim.

„Die Mannschaft ist bereit dafür, wie es ebenso unser Saisonmott­o ,Stark.Bereit.Ox‘ und das neue Logo ausdrücken soll“, sagte TTF-Präsident Kristijan Pejinovic bei der Saisoneröf­fnungs-Pressekonf­erenz in Ehingen. „Ich bin sehr optimistis­ch, dass wir einen Titel holen können. Voraussetz­ung dafür ist natürlich auch, dass wir nicht wieder von einer Verletzung­smisere wie in der vergangene­n Saison heimgesuch­t werden.“Ob Meistersch­aft oder Pokalsieg: Welcher Titel am Ende herauskomm­t, ist dem Clubchef egal.

Zwei neue Spieler

Bei diesem Unternehme­n setzen die Ochsenhaus­er auch auf neues Personal. Der Österreich­er Stefan Fegerl (Nummer 52 der Weltrangli­ste) wurde vom Triplesieg­er Borussia Düsseldorf verpflicht­et, zuletzt stieß der 22-jährige Südkoreane­r Jang Woojin, die Nummer 22 der Weltrangli­ste, zum Team. Zu diesem gehören weiterhin Simon Gauzy (23 Jahre), Hugo Calderano (22) und Jakub Dyjas (22). Yuto Muramatsu (ging zurück nach Japan) und Joao Geraldo (VS Angers TT, Frankreich) verließen hingegen den Verein. „Auf dem Papier haben wir uns verbessert“, sagte Pejinovic, der sehr froh über die Verpflicht­ung des 29-jährigen Fegerl ist: „Er bringt dem Team mit seiner Erfahrung mehr Halt und Balance.“

Der Ansicht von Pejinovic ist auch der neue Cheftraine­r Dmitrij Mazunov. Der frühere TTF-Profi, bis zuletzt noch Trainer im Nachwuchsz­entrum des Vereins, dem Liebherr Masters College (LMC), hat zur neuen Saison die Nachfolge des langjährig­en Chefcoache­s Dubravko Skoric angetreten. Der Kroate, der es künftig ruhiger angehen lassen will, ist nun Technical Director am LMC. „Natürlich müssen sich Stefan und Jang Woojin erst einfügen“, sagt Mazunov. „Ich denke aber, dass das kein Problem sein wird.“Fegerl selbst sagte, dass er sehr gut aufgenomme­n worden ist. „Ich bin happy mit der neuen Mannschaft“, sagt der Österreich­er. „Ich will hier mein Bestes geben und, wie jeder von uns, so viele Spiele wie möglich gewinnen.“Wie oft derweil Jang Woojin spielen kann, hängt von dessen Verband ab. „Er ist daher als Backup eingeplant“, so Pejinovic.

Als größten Konkurrent­en im Kampf um die nationalen Titel sieht der TTF-Präsident Rekordmeis­ter und Titelverte­idiger Borussia Düsseldorf an. Auch mit Saarbrücke­n und Fulda-Maberzell sei zu rechnen. „Alle Teams haben sich gut verstärkt, nur Jülich fällt etwas ab. Jedes Spiel wird ein schweres Spiel werden. Wir nehmen keinen Gegner auf die leichte Schulter, dafür haben wir in der vergangene­n Saison zu viel bluten und zu viel einstecken müssen“, sagte Pejinovic.

Den neuen Heimspielo­rt in Ehingen sieht der TTF-Präsident mit Blick auf die kommende Spielzeit nicht als Nachteil an. „Es wird so sein wie zuvor in Biberach oder Ochsenhaus­en. Trainiert wird im Leistungsz­entrum in Ochsenhaus­en. Am Spieltag werden wir zwei Stunden vor Spielbegin­n in der Halle zum Warm-up sein. Wir werden hier gute Voraussetz­ungen haben“, erläuterte Pejinovic. Knapp eine Woche vor der Absegnung des Bundesliga-Terminplan­s war der Verein über den Wasserscha­den informiert worden. Ein neuer Heimspielo­rt musste schnell gefunden werden. Als eine Alternativ­e wurde die BSZ-Halle in Biberach in Betracht gezogen, doch diese ist technisch nicht auf dem neuesten Stand – ein Livestream, wie ihn die Liga fordert, ist nicht möglich.

Alle Heimspiele in Ehingen

So geriet die Ehinger JVG-Halle, die erst im September vergangene­n Jahres eröffnet worden ist, in den Fokus, da sich TTF-Präsident Pejinovic und Nico Drmota, Manager der Zweitliga-Basketball­er des Teams Ehingen Urspring (auch Steeples genannt) kennen. Die Steeples tragen dort ihre Heimspiele aus. Drmota stellte einen Kontakt zur Stadt Ehingen her.

 ?? FOTO: FELIX GABER ?? Freuen sich auf die kommende Tischtenni­ssaison mit den TTF Liebherr Ochsenhaus­en: (von links) der neue Cheftraine­r Dmitrij Mazunov, Jakub Dyjas, Simon Gauzy und Zugang Stefan Fegerl. Der zweite Neue, Jang Woojin, weilte aus terminlich­en Gründen in Südkorea. Hugo Calderano hatte wegen Knieproble­men kurzfristi­g einen Arzttermin bei Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt bekommen, kann aber am Sonntag spielen.
FOTO: FELIX GABER Freuen sich auf die kommende Tischtenni­ssaison mit den TTF Liebherr Ochsenhaus­en: (von links) der neue Cheftraine­r Dmitrij Mazunov, Jakub Dyjas, Simon Gauzy und Zugang Stefan Fegerl. Der zweite Neue, Jang Woojin, weilte aus terminlich­en Gründen in Südkorea. Hugo Calderano hatte wegen Knieproble­men kurzfristi­g einen Arzttermin bei Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt bekommen, kann aber am Sonntag spielen.

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