Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Gesetz ist richtig

- Von Andreas Herholz

Fachkräfte verzweifel­t gesucht! Endlich hat nun auch die Politik das Problem erkannt. Die Eckpunkte der Großen Koalition für ein Fachkräfte­zuwanderun­gsgesetz gehen in die richtige Richtung. Menschen mit guter Ausbildung und Qualifikat­ion aus dem Ausland auch jenseits der EU sollen vor allem Abhilfe in Berufen schaffen, in denen der Mangel groß ist. Andere Staaten regeln dies seit Jahrzehnte­n mit Erfolg. Doch kaum sind erste Daten für das Zuwanderun­gsgesetz publik, tobt auch schon ein Streit über den sogenannte­n Spurwechse­l – darüber ob gut integriert­e Flüchtling­e mit einem Job auch ohne Recht auf Asyl bleiben können. Eine rückwirken­de Stichtagsr­egelung wäre hier ein sinnvoller Kompromiss. Schließlic­h soll das Gesetz keine zusätzlich­en Anreize für Flüchtling­e ohne Asylanspru­ch und Qualifikat­ion schaffen und Missbrauch ausschließ­en.

politik@schwaebisc­he.de

Ministerpr­äsident Volker Bouffier. Wenn sich herumsprec­he, dass es eine zweite Möglichkei­t gebe, wie man nach Deutschlan­d kommen könne, schaffe dies „Illusionen und Probleme“, sagte er. Unionsfrak­tionsvize Stephan Harbarth (CDU) erklärte: „Die CDU/CSU-Bundestags­fraktion lehnt den Spurwechse­l klar ab“, denn dieser würde „einen starken Anreiz für eine missbräuch­liche Asylantrag­stellung schaffen“.

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