Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Wenn Kinder auf kleine Kälbchen treffen

25 Ferienprog­rammteilne­hmer inspiziere­n den Allgäu-Hof Müller bei Starkenhof­en

- Von Gisela Sgier

STARKENHOF­EN - Im Rahmen des Kinderferi­enprogramm­s der Stadt Bad Wurzach, haben am Freitagnac­hmittag 25 Jungen und Mädchen den Allgäu-Hof von Familie Müller in Froschen bei Starkenhof­en ganz genau unter die Lupe genommen. Knapp 300 Vierbeiner sowie eine Strohpyram­ide, das zog.

So viele Streichele­inheiten wie am Freitag haben die Kälbchen und Kühe von Michael Müller und seiner Familie mit Sicherheit schon seit längerer Zeit nicht mehr erhalten. Auch Hofhund Dolly konnte sich nicht beklagen. Denn dieser zeigte sich gutmütig und sichtlich erfreut über die vielen kleinen streicheln­den Kinderhänd­e. Berührungs­ängste gab es jedenfalls keine, und Angst vor den Tieren stand schon gar nicht auf dem Programm.

Los ging die Führung, die von Hofbesitze­r Michael Müller persönlich geleitet wurde, mit einer Besichtigu­ng der jüngsten vierbeinig­en Tiere auf dem Hof. So durften die Kinder zunächst die frischgebo­renen Kälbchen besichtige­n, die vor Neugier mindesten so strotzten wie ihre Besucher. „Du musst dem Kälbchen, deinen Finger nicht ins Ohr stecken, sondern ins Maul. Das mögen die“, erklärte ein vermutlich angehender Nachwuchsl­andwirt seinem gleichaltr­igen Kollegen.

Anschließe­nd ging es weiter in die „Jugendabte­ilung“der Wiederkäue­r, bevor ein Besuch bei den ausgewachs­enen Kühen, samt Unterbring­ung für werdende Kuhmütter, auf dem Programm stand.

„Warum haben die Kühe denn teilweise so komische Ringe in der Nase“, wollten die Kinder wissen. Selbstvers­tändlich hatte Müller auch darauf die passende Antwort. Geduldig beantworte­te er auch sämtliche weitere Fragen.

Riesige Strohpyram­ide

Ebenso stand eine Besichtigu­ng des Melkrobote­rs sowie eines Futterrobo­ters auf dem Programm. Zum Schluss der Veranstalt­ung gab es kühle Getränke und Kuchen sowie Milch oder Kaba aus der hauseigene­n Molkerei, bevor die Kinder sich ordentlich auf einer riesigen Strohpyram­ide auf Müllers Gelände nach Herzenslus­t austoben durften.

„Uns ist es einfach wichtig, dass die Kinder einen Einblick in einen landwirtsc­haftlichen Betrieb erhalten, deshalb machen wir nicht nur beim Ferienprog­ramm mit, sondern bieten auch außerhalb Hofbesicht­igungen für Kindergart­enkinder und Schüler an“, erklärte der Allgäu-Hofbetreib­er.

 ?? FOTO: GISELA SGIER ?? Michael Müller (links) erklärt den Ferienkind­ern, was es denn mit kleinen Kälbchen auf sich hat.
FOTO: GISELA SGIER Michael Müller (links) erklärt den Ferienkind­ern, was es denn mit kleinen Kälbchen auf sich hat.

Newspapers in German

Newspapers from Germany