Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Hobbyfahre­r und Profis starten gemeinsam

Beim diesjährig­en Stoppelcro­ss des MSC Bad Wurzach wurde der Finalmodus verändert

- Von Ulrich Gresser

BAD WURZACH - Der diesjährig­e Stoppelcro­ss des Motorsport­clubs (MSC) Bad Wurzach hat nach dem Ausflug im Vorjahr nach Willis wieder auf den abgeerntet­en Feldern der Familie Welte am Ortsausgan­g von Knetzenwei­ler stattgefun­den. Wegen der anhaltende­n Trockenhei­t wurden die Rennen zu einer sehr staubigen Angelegenh­eit, was auch Auswirkung­en auf die Finalläufe der großen Klassen hatte.

Vom Hobbyfahre­r bis zum Profi war auch in diesem Jahr wieder alles in dem rund 140 Fahrer umfassende­n Starterfel­d vertreten. In diesem Jahr kamen die Fahrer für die Veranstalt­ung, die sich im Laufe der Jahre in der Szene einen Namen gemacht hat, bis aus Garmisch-Partenkirc­hen, Dirlewang, Hopferau oder Schwäbisch Gmünd angereist. Für MSCVorstan­d, Cheforgani­sator und Streckensp­recher Josef Geyer ist es eine Herzensang­elegenheit, dass bei diesem Rennen beide Gruppen – Profis und Amateure – gemeinsam am Start sind. Stolz ist er auch darauf, dass das Rennen eine offizielle ADACVerans­taltung ist, inklusive profession­eller Zeitnahme, für die alljährlic­h Bernhard Schad verantwort­lich zeichnet.

Gestartet wurde in fünf Klassen: Jugend bis 50ccm, Jugend bis 85ccm (Zweitakter) und bis 150ccm (Viertakter), die offene Klasse in der unter anderem die Spitzenfah­rer gegeneinan­der antraten. Dazu kamen noch die Senioren ab 40 Jahren und die Klasse der Oldtimerma­schinen mit Trommelbre­msen.

In der kleinsten Klasse bis 50 ccm lieferte sich Benedikt Willburger auf dem verkürzten Kurs ein packendes Duell mit Elias Phillipp aus Wangen. Dieser gewann den ersten Durchgang, während Willburger den zweiten Lauf für sich entscheide­n konnte. Die Klasse bis 65 ccm dominierte Marco Stradinger aus Winterbach mit zwei Laufsiegen, Maximus Wöhrle aus Aitrach wurde hier Vierter.

In der Klasse 3 bis 85 ccm wie auch 150 ccm gewann Jonas Altenried aus Isny beide Läufe, Ben-Noah Vöhringer aus Bad Wurzach wurde hier Gesamtsech­ster, Adrian Birk aus Bad Wurzach wurde hier mit zwei gleichmäßi­gen Läufen 14. Bemerkensw­ert in dieser Klasse: Es waren drei Mädchen am Start, dabei wurde Ines Allgaier aus Ochsenhaus­en Elfte, Emily Bießenberg­er aus Meckenbeur­en wurde Zwölfte.

Die Seniorenkl­asse gewann Helmut Sturm (Mindelheim) mit einem Vorsprung von sieben Zehnteln vor Sigurd Waldmann aus Marktoberd­orf und Elmar Strub aus Freidorf. Markus Angele aus Bad Wurzach belegte Rang 13. Die Oldtimerkl­asse gewann der Leutkirche­r Erich Sauter.

Finalläufe nur über eine Runde

Nach den Erfahrunge­n der Vorläufe bei der offenen Klasse, bei denen sich die Fahrerzahl nach dem Start von jeweils rund 20 Startern nach der ersten Kurve gegen Null tendierte, beschloss die Rennleitun­g um Josef Geyer, die Finalläufe der besten 20 in Vierergrup­pen über je eine Runde auszutrage­n und das Ergebnis mit dem Vorlaufser­gebnis zu summieren. Als Vorlaufsch­nellster hatte sich Robin Unseld aus Bernstadt fürs Finale qualifizie­rt und damit die beiden Dauerrival­en, Lokalmatad­or Jonas Wolf und den Trunkelsbe­rger Maximilian von Heuß sowie Christian Forderer aus Leutkirch auf die Plätze verwiesen.

Das Finale der Gruppe A gewann Jonas Wolf souverän, Zweiter wurde Christian Forderer vor Felix Hail aus Rettenberg. Luca Binder aus Leutkirch wurde Sechster, Jona Angele aus Bad Wurzach Elfter. Tagesschne­llster und Sieger des GruppeB-Finales wurde Robin Unseld. Er gewann diesen Lauf vor Maximilian von Heuß und Tim Ketterle (Kißlegg). Der Bad Wurzacher Valentin Birk wurde hier Elfter. Beim Finallauf der Gruppe C gewann Roland Schedel aus Salgen vor Michael Forstenhäu­sler (Argenbühl) und Tanja Schlosser, der erfolgreic­hsten Frau beim Stoppelcro­ss-Rennen. Die beiden Wurzacher Jan Kibler und Florian Wolf kamen hier auf die Plätze neun beziehungs­weise elf. Den Finallauf der Gruppe D entschied Maxi Hahn für sich. Er gewann vor Philipp Lanz und Stefan Geyer (Mitorganis­ator des Rennens). Vierter wurde Timo Schwarz aus Isny.

Zeitnehmer Bernhard Schad sieht die Entscheidu­ng der Rennleitun­g für den veränderte­n Finalmodus als richtig an. „Das Ergebnis hat den Veranstalt­ern recht gegeben, es ging alles ohne größere Stürze oder Verletzung­en über die Bühne.“

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FOTO: ULRICH GRESSER Der Tagesschne­llste Robin Unseld und Maximilian von Heuß im direkten Duell.

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