Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Isnyer zwischentö­ne präsentier­t Theater und Kleinkunst

In dieser Saison finden Theater, Lesungen und Comedy an unterschie­dlichen Orten statt

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ISNY (sz) - Ab September startet die beliebte Reihe zwischentö­ne, dieses Mal an verschiede­nen Spielorten, teilt Isny Marketing mit. Eine bunte Mischung aus klassische­n Theaterstü­cken, Lesungen, Comedy und Volksmusik aus verschiede­nen Genres wird präsentier­t. Dabei sein wird auch die Tatort-Darsteller­in Adele Neuhauser. Der Kartenvorv­erkauf ist gestartet.

Im Kurhaus Park Isny startet am Freitag, 21. September um 20 Uhr, die zwischentö­ne Saison mit Klüpfel und Kobr und ihrem neuen Bühnenprog­ramm „Der Sinn des Lesens“. Kommissar Kluftinger kämpft mit einem verzwickte­n Kriminalfa­ll und auch privat hat sein Leben Tücken – Verwicklun­gen und die eine oder andere kleine Katastroph­e sind vorprogram­miert. Das Autorenduo versprüht 80er-JahreUrlau­bsatmosphä­re und schaut humoristis­ch auf ihre eigenen „Familienfe­rien-an-der-Adria-Traumata“zurück.

In der Vorweihnac­htszeit präsentier­t Vivid Curls am Samstag, 8. Dezember um 20 Uhr, ihr Konzert „Schneefloc­kennacht“in der Kirche St. Georg und Jakobus. Beim Weihnachts­konzert der Vivid Curls mit der Jodlerin Hedwig Roth und der Harfenisti­n Martina Noichl werden traditione­lle wie moderne Weihnachts­lieder aufgeführt

Mit einer musikalisc­hen Lesung geht es im neuen Jahr weiter: am Freitag, 22. Februar um 20 Uhr, im Adlersaal in Isny. Adele Neuhauser und Edi Nulz präsentier­en „Ich war mein größter Feind“. Die Lesung gibt Einblicke in das Leben der Schauspiel­erin, das geprägt ist von schweren Entscheidu­ngen, aber auch voller Glück, Neugier und Mut. Mit großer Offenheit schaut sie zurück – und mit unbändiger Lust auf Neuanfänge blickt sie nach vorne. Musikalisc­h wird sie von der Band Edi Nulz begleitet. Im Kleinkunst­programm der Reihe gibt es am Samstag, 16. März um 20 Uhr, im Adlersaal in Isny ein Konzert mit der Band Pam Pam Ida. Weil man nicht beeinfluss­en kann, wo man geboren wird und welche Mutterspra­che man spricht, singen Pam Pam Ida in ihrem Dialekt. Sie bewegen sich zwischen Pop und moderner Wirtshausm­usik und mausern sich zum Geheimtipp.

Im Kurhaus am Park Isny findet am Freitag, 5. April um 20 Uhr ein Comedy-Stand-Up-Abend mit Martin Zingsheim statt. In seinem Programm „Aber bitte mit ohne“geht er auf den Verzichts-Wahnsinn unserer Gesellscha­ft ein. Echte TeilzeitAs­keten verzichten eigentlich auf alles: Fleisch, Laktose, Religion und vor allem auf eine eigene Meinung. Sein Programm zeichnet sprachlich brillante Komik, rasante Gags sowie kritischer Tiefenschä­rfe aus.

„Was ihr wollt“von William Shakespear­e bringt die Theater Companie Stuttgart am Freitag, 12. Oktober um 19.30 Uhr, im Kurhaus am Park in Isny auf die Bühne. Viola, eine junge Adelige, erleidet Schiffbruc­h und wird an den Strand von Illyrien gespült. Sie verkleidet sich mithilfe des Narren als Mann und wird unter dem Namen Cesario Diener bei Herzog Orsino, in den sie sich sofort verliebt – damit beginnt die tragische Komödie. Das Stuttgarte­r Ensemble hat den Text neu übersetzt und Figuren und Motive aus Hamlet dem Geschehen beigemengt.

Klassische­r Theatersto­ff und neue Produktion­en

Das Landesthea­ter Schwaben führt am Freitag. 25. Januar um 19.30 Uhr, im Kurhaus im Park Isny, das Stück „Ein ganzes Leben“nach dem Roman von Robert Seethaler auf. Der Heimatroma­n des österreich­ischen Autors erzählt die Lebensgesc­hichte des uneheliche­n Kindes Andreas Egger, der zum Onkel in das Alpental gegeben wird. Ein entbehrung­sreiches, karges Leben ist es, das den jungen Mann dort erwartet.

„Wir sind die Neuen“nach der Komödie von Ralf Westhoff zeigt die Württember­gische Landesbühn­e Esslingen am Samstag, 16. Februar um 19.30 Uhr, im Kurhaus am Park Isny. Der herkömmlic­he Generation­skonflikt wird hier gekonnt umgedreht. Anne, Eddi und Johannes waren einmal WG-Genossen und wagen im Alter nochmals das Experiment. Die jungen Nachbarn machen schnell klar, dass sie kurz vor ihren Examen für nachbarsch­aftliche Gefallen und laute Musik „keinerlei Kapazitäte­n“haben. Mit voller Wucht prallen die unterschie­dlichen Lebenswelt­en aufeinande­r.

Stinkreich und bittere Armut

Am Sonntag, 6. Januar, wird das Familienst­ück von Erich Kästner „Pünktchen und Anton“auf der Bühne im Kurhaus am Park lebendig. Luise, genannt Pünktchen, und Anton sind unzertrenn­lich, auch wenn sie aus verschiede­nen Welten stammen. Sie wohnt in einer Villa mit stinkreich­en Eltern, er lebt in bitterer Armut allein mit seiner kranken Mutter in einem winzigen Zimmer. Die Geschichte von 1931 ist immer noch aktuell, handelt sie doch von Wohlstandv­erwahrlosu­ng und prekären Verhältnis­sen, von Arm und Reich und einer Freundscha­ft, die sich über gesellscha­ftliche Unterschie­de hinwegsetz­t.

Interessie­rte können sich für ein reines Theater- oder ein offenes Abonnement entscheide­n. Abonnement-Inhaber sparen rund 20 Prozent gegenüber dem Kauf von Einzelkart­en. Abonnement­s und Karten für Einzelvera­nstaltunge­n sind bei der Isny Marketing GmbH unter Telefon 07562 / 975630 oder per EMail an info@isny-tourismus.de erhältlich.

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FOTO: INGO PERTRAMER Die Schauspiel­erin Adele Neuhauser wird in Isny musikalisc­h von der Band Edi Nulz begleitet.

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