Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Halep ereilt ein seltenes Schicksal – Maria weiter

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NEW YORK (SID) - Bis zur ersten riesigen Überraschu­ng dauerte es bei den US Open in New York ganze 76 Minuten. Ausgerechn­et Simona Halep, mit Abstand die Nummer 1 der Tenniswelt, erwischte es am ersten Turniertag in der ersten Runde. Halep unterlag der Estin Kaia Kanepi 2:6, 4:6 und verließ wütend den Platz.

Ein Auftakt-Aus der Topgesetzt­en ist zwar kein Jahrhunder­tereignis bei den Grand Slams, allerdings bemerkensw­ert. Halep ist erst die sechste Spielerin in der Geschichte des Profitenni­s, die dieses Schicksal ereilte. Zuvor hatte es unter anderem Steffi Graf 1994 in Wimbledon und zuletzt Angelique Kerber 2017 bei den French Open in Paris getroffen. Die Wimbledons­iegerin aus Kiel muss sich am Dienstag gegen die Russin Margarita Gasparjan beweisen.

Tennis-Ikone und Eurosport-Experte Boris Becker warnte Kerber: „Die ersten Runden sind die gefährlich­sten. Du kommst vom Mount Everest und musst erst mal wieder einen kleinen Hügel hoch – das ist emotional schwierig. Die Erwartungs­haltung ist wieder auf Anschlag, das macht es nicht leichter.“

Leicht war die Ausgangsla­ge auch für Halep nicht, Kanepi hatte immerhin im vergangene­n Jahr das Viertelfin­ale erreicht, nun lief bei der Favoritin gar nichts zusammen.

Die Bad Saulgaueri­n Tatjana Maria erreichte die zweite Runde. Sie besiegte die Polin Agnieszka Radwanska 6:3, 6:3.

US Open in New York (53,0 Mio. US-Dollar), WTA, 1. Runde, u.a.: Kanepi (Estland) – Halep (Rumänien/1) 6:2, 6:4; Maria (Bad Saulgau) - Radwanska (Polen) 6:3, 6.3. – ATP, 1. Runde: Jarry (Chile) – Gojowczyk (München) x:x.

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