Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Sportnotizen
Vier Jahre Sperre für Olympiasiegerin: Wegen eines verweigerten Dopingtests ist Kanu-Olympiasiegerin Inna Osypenko-Radomska vom Weltverband ICF für vier Jahre gesperrt worden. Die 36-Jährige hatte es im Mai abgelehnt, sich einer Kontrolle zu unterziehen. „Wenn ein Athlet glaubt, durch die Verweigerung eines Tests einer Sperre zu entgehen, sollte er nun noch einmal darüber nachdenken“, sagte ICF-Generalsekretär Simon Toulson. Osypenko-Radomska hatte 2008 bei den Spielen in Peking Gold für die Ukraine im Kajak über 500 m gewonnen, 2012 in London holte sie Silber über 200 und 500 m. 2004 in Athen kam sie mit dem K4 als Dritte ins Ziel. 2014 wechselte Osypenko-Radomska zum Verband Aserbaidschans und gewann 2016 in Rio Bronze über 200 m.
Schenk will Gold behalten: ZehnkampfOlympiasieger Christian Schenk befürchtet nach seinem Dopinggeständnis nicht, dass ihm das Internationale Olympische Komitee die in Seoul gewonnene Goldmedaille nach 30 Jahren wieder abnimmt. „Das hoffe ich nicht. Das ist verjährt“, sagte der 53 Jahre alte Mecklenburger. „Außerdem bin ich nicht positiv im Wettkampf getestet worden.“Wie alle Medaillengewinner musste Schenk nach dem Sieg zur Dopingkontrolle.
Olympiasieger Jung fehlt bei der WM: Die Chancen der deutschen Vielseitigkeitsreiter bei der WM im September in Tryon/ North Carolina sind gesunken. Der dreimalige Olympiasieger Michael Jung (Horb) wird der Equipe von Bundestrainer Hans Melzer wegen einer Verletzung seiner Stute Rocana fehlen. „Für unser Team ist das natürlich ein ganz herber Verlust“, sagte Melzer: „Das ist nicht zu ersetzen.“Seit der EM 2009 war Jung bei jedem Großereignis dabei.