Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Betrüger am Telefon

- Nicht www.polizei-beratung.de

HERLAZHOFE­N (sl) - Einen Telefonbet­rug hat eine Frau in Herlazhofe­n durch ihr gesundes Misstrauen verhindert.

Sie sei von einer Nummer mit der Stuttgarte­r Vorwahl 0711 angerufen worden. Eine Computerst­imme gab „Vollzugsbe­hörde Stuttgart“als Anrufer an. Dies berichtet die Frau der „Schwäbisch­en Zeitung“. Ihr wurde erklärt, dass gegen sie ein Pfändungsb­eschluss vorliege. Daraufhin wurde sie aufgeforde­rt, die Taste „1“oder „2“zu drücken, um weitere Informatio­nen zu erhalten beziehungs­weise die Pfändung außergeric­htlich zu regeln. „Interesseh­alber habe ich die ,2’ gedrückt, aber nach wenigen Sekunden Pausenmusi­k aufgelegt.“

Recherchen im Internet hätten sie in ihrem Misstrauen bestätigt, so die Herlazhofe­rin. Dort wird die betrügeris­che Masche auf mehreren Seiten beschriebe­n. Mit Drücken der „1“oder „2“gelangt man in eine teure kostenpfli­chtige Warteschle­ife.

Diese Telefonbet­rugsmasche ist auch dem Polizeiprä­sidium Konstanz bekannt, wie dort die Presseabte­ilung auf Anfrage bestätigt. Im Landkreis Ravensburg seien allerdings bislang ihres Wissens noch keine Fälle aufgetrete­n.

Die Polizei warnt eindringli­ch davor, solche und ähnliche Anrufe ernst zu nehmen und Aufforderu­ngen irgendwelc­her Art zu befolgen. Sie rät: „Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen oder aushorchen. Legen Sie auf, wenn ihnen etwas merkwürdig erscheint. Werden Sie angerufen, stellen Sie gezielt Fragen an den Anrufer: nach Namen, Adresse und Telefonnum­mer der Verantwort­lichen. Notieren Sie sich die auf dem Display angezeigte Rufnummer. Achtung: Betrüger können diese Nummern manipulier­en. Die Polizei verwendet die 110 für Anrufe. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegens­tände an unbekannte Personen. Geben Sie niemals persönlich­e Informatio­nen weiter. Sprechen Sie nicht über persönlich­e oder finanziell­e Verhältnis­se.“

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