Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Ein ganzes Dorf mistet aus
Erster Friesenhofener Floh- und Trödelmarkt zugunsten des künftigen „Dorftreffs“
FRIESENHOFEN - Nicht nur stöbern, sondern auch ordentlich feilschen hieß es am Samstag beim ersten Floh- und Trödelmarkt in Friesenhofen, der vom Arbeitskreis „Dorftreff “organisiert worden ist. Schon zu Beginn herrschte nicht nur beste Laune, sondern auch ordentlich Kauffieber. Etwa 40 Anbieter boten im gesamten Dorf ihre Waren feil.
Das herrliche Herbstwetter lockte am Samstag zahlreiche Schnäppchenjäger, Besucher sowie Interessierte an. Bei der ersten Veranstaltung dieser Art in Friesenhofen wurde für die Nutzung auf öffentlichen Plätzen keine Standgebühren erhoben. Das Angebot zog: 40 Fieranten aus dem Dorf und aus der Umgebung, auch aus dem benachbartem bayrischen Raum, boten ihre Waren in eigener Regie zum Verkauf an.
Zu finden waren – unter anderem – die verschiedensten Gebrauchsgegenstände, zahlreiche Kleidungsstücke, Spiele, antike Sachen, Selbstgemachtes, Raritäten sowie Kruscht und Kitsch. Eine Besucherin erklärte: „Die Veranstaltung hier zeigt wieder einmal, dass es in Friesenhofen einfach schön ist. Jetzt fehlt nur noch ein Café.“
Flohmarkt-Liebhaberin Gerda Liedl aus Diepoldshofen meinte: „Bei einem großen Spaziergang Schnäppchen machen zu können, das finde ich toll. Außerdem sind die Leute hier sehr nett.“Angela Mohr, Mitglied des Arbeitskreises „Dorftreff“sagte: „Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden, zumal wir nie im Leben damit gerechnet hätten, dass so viel Verkäufer teilnehmen“.
Mitorganisatorin Gisela Buck zeigte sich ebenfalls sichtlich erfreut, über den großen Zulauf und erklärte: „Der Flohmarkt hat Friesenhofen einen wichtigen Impuls gegeben hinsichtlich einer neuen Dorfgemeinschaft. Die Bereitschaft, Bewirtungsstände zu machen, sowie Sachspenden für das neue Café zu geben, zeigt, wie wichtig das neue Projekt den Bürgern ist“.
Kuchenbäcker Gewehr bei Fuß
Wer sich zwischen oder nach einem Rundgang durchs gesamte Dorf eine Pause gönnen wollte, konnte das vor dem Gemeindehaus tun. Hier wurden nicht nur Kaffee, zahlreiche, selbstgebackene Kuchen und Torten angeboten, sondern auch Butterseelen, Saitenwürste sowie kalte Getränke. Auch um den Nachschub mussten sich die Besucher keine Sorgen machen. So meinte eine Dorfbewohnerin: „Wenn Ihr noch Kuchen braucht, gebt einfach Bescheid, dann backe ich noch schnell welche“.