Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Fronhofen feiert Premierensieg zu Hause
Aufsteiger gewinnt in der Fußball-Bezirksliga gegen Seibranz – Mochenwangen stürmt auf Tabellenplatz zwei
RAVENSBURG - Das Verfolgerduell am fünften Spieltag der Fußball-Bezirksliga zwischen dem TSV Heimenkirch und dem SV Mochenwangen entschied der SV mit 2:1 für sich und ist damit neuer Tabellenzweiter. Das ist für Mochenwangen die beste Platzierung in der Bezirksliga seit dem Abstieg aus der Landesliga 2011. Der SV Baindt ist nach einer 0:3-Niederlage beim TSV Meckenbeuren als einziges Team noch sieglos. Mit einem 2:1-Sieg beim TSV
Heimenkirch hat der SV Mochenwangen Tabellenplatz zwei erobert. „Heimenkirch war in Hälfte eins die bessere Mannschaft“, gestand Mochenwangens Trainer Patrick Hehn. Nino Hartinger erzielte das 1:0 (10.) für den TSV. „Nach der Pause haben wir den Respekt abgelegt“, sagte Hehn. Mochenwangen entschied mit zwei Strafstößen das Spiel. Zunächst wurde Max Gindele im Heimenkircher Strafraum zu Fall gebracht, Ergün Kale verwandelte zum 1:1 (61.). Beim zweiten Elfer wurde Kale im Strafraum gelegt und verwandelte erneut zum 2:1 (73.). In den Schlussminuten holte sich der Heimenkircher Alex Hutter nach einer Notbremse an Gindele noch die Rote Karte ab.
Eine starke zweite Hälfte und zwei Standards genügten dem SV Beuren, um gegen den SV Maierhöfen-Grünenbach als Sieger vom Platz zu gehen. Christopher Schimmel brachte Maierhöfen in der 33. Minute in Führung. Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel glich Fabian Scholz ebenfalls per Kopf zum 1:1 aus. „Der Ausgleich war ärgerlich“, haderte Maierhöfens Trainer Florian Meffert. Es sollte noch schlimmer kommen. In der 54. Minute fand ein Flankenball von Christian Reischmann den Kopf von Patrick Mayer – 2:1. Das Spiel blieb eng, in der Nachspielzeit sorgte Mayer mit einem Freistoß zum 3:1 für den Endstand.
Aufsteiger VfL Brochenzell hat sich mit einem Last-Minute-Sieg gegen den SV Kressbronn weiter Luft nach unten verschafft. Der SVK dagegen muss sich neue Ziele stecken. Von oben mitspielen kann nach drei Niederlagen vorerst keine Rede mehr sein. „Der Schlüssel zum Erfolg war unsere Defensive“, freute sich VfL-Trainer Rolf Weiland, „wir haben über 90 Minuten fast nichts zugelassen.“Der Lucky Punch zum 1:0Sieg gelang Sascha Besnard in der 88. Minute.
Eine Halbzeit lang tat sich die SG Argental schwer gegen Aufsteiger
SV Eglofs, nach 90 Minuten stand dennoch der erste Heimsieg für die SG fest. „Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht“, klagte SGTrainer Peter Riedlinger, „wir haben den Sack nicht zugemacht.“Trotz eines Doppelschlags nach der Pause „stand das Spiel lange auf der Kippe“, gab Riedlinger zu. Einen Abschlag von Torhüter Johannes Wicker nahm Daniele Zamarco auf, der zum 1:0 (50.) einnetzte. Eine Minute später erhöhte Florian Hirscher auf 2:0. Danach vergab Argental mehrmals die Entscheidung, was Eglofs Tobias Kempter mit dem 1:2-Anschlusstreffer (78.) bestrafte. Es reichte dennoch zum Sieg für Argental.
Erster Saisonsieg für den FC Isny, der den FC Lindenberg auf dessen Platz mit 4:0 überrollte. Überragender Spieler war der Isnyer David Berg, der zweimal (38., 43.) traf und bei den beiden Treffern (49., 67.) von Lamin Samatech Vorlagengeber war. „Es stand eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz“, freute sich FCTrainer Uwe Hansen, „das erwarte ich von meinem Team in jedem Spiel.“ Erster Heimsieg für den SV Fronhofen, der den SV Seibranz mit 3:1 schlug. Dabei startete Seibranz vielversprechend, traf zweimal die Latte. Das Tor allerdings gelang Fronhofen durch Benjamin Thoma (28.). Ein Kontertor acht Minuten nach der Pause durch Felix Rude zum 2:0 brachte Fronhofen auf die Siegerstraße. „Wille und Leidenschaft bei Fronhofen waren ausschlaggebend“, meinte Seibranz’ Trainer Thomas Hess.
Weiter auf den ersten Saisonsieg warten muss der SV Baindt, der beim TSV Meckenbeuren mit 0:3 verlor und jetzt Letzter ist. Knackpunkt der Partie war die 62. Minute, als der Baindter Marko Szeibel beim Stand von 0:1 mit Gelb-Rot vom Feld musste. Baindt war zuvor dem Ausgleich nahe – Tobias Broszeit traf in der 59. Minute die Latte. In Unterzahl ging dann nichts mehr. „Unser taktisches Konzept ist aufgegangen“, sagte TSV-Trainer Bernd Filzinger.