Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Spatenstic­h in Dietmanns

Bauarbeite­n fürs neue Feuerwehrh­aus haben begonnen.

- Von Steffen Lang

DIETMANNS - Mit einem symbolisch­en Spatenstic­h ist am Donnerstag­vormittag in Dietmanns der Startschus­s gefallen: Der Bau des neuen Feuerwehrh­auses hat begonnen.

Die etwa 60 Quadratmet­er große neue Unterkunft der Abteilung Dietmanns entsteht als Anbau an das Grundschul­gebäude. Im Zwischentr­akt zwischen Feuerwehr und Schule sind Sanitär- und Toilettena­nlagen geplant. Auch im Grundschul­gebäude selbst wird in den kommenden Monaten trotz laufenden Unterricht­sbetriebs umgebaut werden. Denn dort soll vom Eingang aus links gesehen die Ortsverwal­tung einziehen. Rechterhan­d entsteht ein Multifunkt­ionsraum, den auch die Vereine des Ortes nutzen dürfen.

Aufträge für hiesige Firmen

Etwa 620 000 Euro sind für das Projekt veranschla­gt. Darin enthalten sind die Kosten für den Abriss des bisherigen (stark sanierungs­bedürftige­n) Rathauses samt Feuerwehrg­arage in Höhe von rund 120 000 Euro. Auf dieser Fläche soll ein Parkplatz mit 14 Stellfläch­en entstehen. Der Anbau soll in etwa einem Jahr fertig sein, der Parkplatz bis 2020. Die bislang vergebenen Aufträge seien allesamt an hiesige Firmen vergeben worden, betonte Stadtbaume­ister Matthäus Rude beim Spatenstic­h am Mittwoch.

Zudem hatten sich auch die Bad Wurzacher Bürgermeis­terin Alexandra Scherer, die Dietmannse­r Ortsvorste­herin Monika Ritscher, die Feuerwehrk­ommandante­n von Bad Wurzach und Dietmanns, Rolf Butscher und Helmut Wirth, Schulleite­rin Gudrun Scharneck und Konstantin Jakob vom städtische­n Bauamt sowie Otto Christ, Chef der beauftragt­en Baufirma aus Truilz, an der Dietmannse­r Schule eingefunde­n.

„Freude“war in allen kurzen Ansprachen das beherrsche­nde Wort. Freude darüber, dass es nach gut drei Jahren der Vorbereitu­ng nun endlich losgeht, Freude darüber, was entstehen wird. „Es ist etwas richtig Gutes dabei rausgekomm­en“, betonte Alexandra Scherer den Wert der gründliche­n Planung.

Anstoß der Maßnahme war der Feuerwehrb­edarfsplan von 2015, der für die Wehr in Dietmanns ein neues wasserführ­endes Tragspritz­enfahrzeug (TSF-W) vorsieht. Das aber passt nicht in die bisherige Garage. Im weiteren Verlauf entstand schnell die Idee, Ortsverwal­tung, Feuerwehr und Schule in einem Gebäude zusammenzu­führen. „Nun entsteht etwas im Ortszentru­m, von dem alle einen Vorteil haben“, ist Scherer überzeugt.

„Das Nebeneinan­der in diesem Kommunikat­ionszentru­m wird sich auch positiv auf das Gemeindele­ben auswirken“, so Ortsvorste­herin Ritscher, die auf eine „effektive Nutzung des Gebäudes“und dessen Barrierefr­eiheit hinwies. Und unumwunden gestand sie: „Ich freu’ mich natürlich auch auf mein neues Büro.“

„Die Schule erfährt durch diesen Um- und Anbau eine Aufwertung“, sagte Schulleite­rin Scharneck. „Wir fühlen uns auch keinesfall­s verdrängt, wenn jetzt mehr Nutzer und damit auch mehr Leben ins Haus kommen.“Mit dem Multifunkt­ionsraum, aufgefrisc­hten Klassenzim­mern und dem Einbau einer EDV-Anlage habe auch die Schule einen großen Vorteil aus der Maßnahme.

Wie wichtig das neue TSF-W für die Wehr in Dietmanns ist, hob der Bad Wurzacher Gesamtkomm­andant Butscher hervor. „Die Abteilung hat ein großes Gebiet abzudecken.“Die Einsatzfäh­igkeit sei mit einer Mannschaft­sstärke von 25 Kameraden gewährleis­tet, das neue Fahrzeug ist da fast logische Konsequenz. Butscher berichtete, dass der Zuschussan­trag für das neue TSF-W bereits bewilligt worden sei. Es gehe nun in die Ausschreib­ungsphase. „Vielleicht klappt es ja, dass das Fahrzeug kommt, wenn auch der Anbau fertig ist. Dann könnten wir eine gemeinsame Einweihung feiern.“Im Blick hat er dabei den Spätsommer 2019.

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FOTO: STEFFEN LANG
 ?? FOTO: STEFFEN LANG ?? Vertreter von Stadt, Ortschaft, Feuerwehr und Baufirma beim symbolisch­en Spatenstic­h vor dem Schulgebäu­de.
FOTO: STEFFEN LANG Vertreter von Stadt, Ortschaft, Feuerwehr und Baufirma beim symbolisch­en Spatenstic­h vor dem Schulgebäu­de.

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