Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Frühes Spitzenspi­el in der Kreisliga A III

Zweite Mannschaft des FC Wangen will TSV Ratzenried erste Zähler abnehmen

- Von Oliver Weishaupt

LEUTKIRCH - Schon früh in der Saison kommt es in der Fußball-Kreisliga A III zum direkten Aufeinande­rtreffen der beiden Meistersch­aftsfavori­ten. Im Allgäustad­ion stehen sich am Sonntag um 15 Uhr die zweite Mannschaft des FC Wangen und der Bezirkslig­aabsteiger TSV Ratzenried gegenüber.

Mit dem Saisonauft­akt des FC Wangen II ist Trainer Günter Gollinger „absolut zufrieden“. Mit sieben Zählern ist seine Mannschaft nach drei Spieltagen Tabellenvi­erter. „Im ersten Spiel haben wir es kurz vor Schluss selber vergeigt“, sagt Gollinger über das 2:2 in Deuchelrie­d. Da verpasste Momodou Bobo Sowe vom Elfmeterpu­nkt die Vorentsche­idung, ehe die Gastgeber in der 90. Minute selbst per Strafstoß noch ausgleiche­n konnten. Die darauffolg­enden Siege gegen Beuren II (2:0) und den Türk SV (4:1) seien „vollauf in Ordnung“gewesen.

Trainer erwarten „offenes Spiel“

Ob Wangens derzeit bester Torschütze Enes Demircan, der bei den jüngsten beiden Erfolgen jeweils doppelt traf, gegen Ratzenried erneut für Wangens Zweite spielen darf, hängt laut Gollinger davon ab, ob und wie lange er am Samstag beim Auswärtssp­iel der ersten Mannschaft in Sindelfing­en (15.30 Uhr) zum Einsatz kommt.

Auch weil sein junges Team noch gewissen Leistungss­chwankunge­n unterliege, ist Gollingers Respekt vor den Ratzenried­ern groß. „Die haben einige überdurchs­chnittlich­e Spieler und sind eine eingespiel­te Mannschaft. Für diese Liga ist das eine TopTruppe. Ich denke, es wird ein offenes Spiel, in dem die Tagesform entscheide­n wird.“

Mit der maximalen Ausbeute von neun Punkten belegt der TSV Ratzenried aktuell nur aufgrund des schlechter­en Torverhält­nisses gegenüber dem SV Neuravensb­urg und dem FC Scheidegg den dritten Rang. In allen drei Partien stellte das Team von Trainer Markus Steidle seine Comeback-Qualitäten unter Beweis. Zum Auftakt gegen Gebrazhofe­n (4:2) und zuletzt gegen Aitrach/ Tannheim (3:1) konnte in den letzten 20 Minuten jeweils ein 0:1-Rückstand gedreht werden.

Gegen Röthenbach verspielte­n die Ratzenried­er bis zur Pause eine schnelle 2:0-Führung, behielten durch den späten 3:2-Siegtreffe­r aber doch die Oberhand. „Die Mannschaft hat eine tolle Moral. Da kommt uns auch zugute, dass wir einen relativ breiten Kader haben und von der Bank immer nochmal nachlegen können, erläutert Steidle. Trotz des gelungenen Saisonstar­ts sieht er bei seiner Mannschaft auch Defizite. „Uns fehlt schon noch ein Stück Souveränit­ät. Wir können uns nach wie vor in allen Bereichen verbessern und haben noch viel zu tun.“

In Wangen würde der TSV seine Erfolgsser­ie gerne ausbauen, je nach Spielverla­uf wäre Steidle aber auch mit einem Unentschie­den zufrieden. „Ich schätze Wangen als einen unserer Hauptkonku­rrenten um die vordersten Plätze ein. Die haben eine wahnsinnig­e individuel­le Klasse, weil immer wieder Spieler aus dem Verbandsli­ga-Kader zum Einsatz kommen. Wir freuen uns auf ein tolles Spiel.“

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FOTO: JOSEF KOPF Der TSV Ratzenried, hier im Spiel gegen Gebrazhofe­n, will seine weiße Weste behalten.

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