Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Den Anschluss wiederhers­tellen

Landesligi­st VfB Friedrichs­hsafen gastiert heute beim Spitzenrei­ter FC Ostrach

- Von Peter Schlefsky

FRIEDRICHS­HAFEN - Im ersten Spiel des fünften Spieltags der FußballLan­desliga geht es für den VfB Friedrichs­hafen am Freitag um 19 Uhr nach Ostrach zum Tabellenfü­hrer. Die Mannschaft um Spielertra­iner Daniel Di Leo will nach zuletzt zwei Niederlage­n in Folge und den Sturz auf Tabellenpl­atz neun den Anschluss an die Spitzengru­ppe wiederhers­tellen. Dort stehen derzeit der SV Kehlen – und eben der FC Ostrach.

Anders als bei den drei bisherigen Auswärtssi­egen – Ostrach gewann jeweils 3:0 bei der TSG Balingen II und dem FV Altheim sowie 3:1 am vergangene­n Wochenende in Mengen – hat der FC auf eigenem Platz bislang so seine Probleme gehabt. Beim 2:2-Unentschie­den zum Saisonauft­akt der Schwarz-Weißen gegen die Oberligare­serve des FV Ravensburg, vor allem bei der bitteren 0:1-Heimnieder­lage gegen Aufsteiger FV Biberach wurde das heimische Publikum der Mannschaft des Trainerduo­s Timo Reutter/Christian Söllner nicht gerade verwöhnt.

Ostrachs Torjäger Eugen Michel ist verhindert

Und auch für den Auftritt gegen die zuletzt sieglosen Friedrichs­hafener stehen die Vorzeichen nicht gerade günstig – müssen die Ostracher doch auf den verletzten Mittelfeld­spieler David Gebhardt und den privat verhindert­en Torjäger Eugen Michel verzichten. Letzterer hatte für den FCO mit seinen bislang vier erzielten Toren maßgeblich­en Anteil an der Erfolgsser­ie. Darüber hinaus stehen laut Vereinsmit­teilung hinter den Einsätzen von Johannes Irmler und Tenshi Kleiner Fragezeich­en. Ob beide tatsächlic­h auflaufen, werde erst kurz vor dem Anpfiff entschiede­n.

Coach Söllner erwartet jedenfalls ein schwierige­s Spiel für seine Mannen: „Schwer zu sagen ob die beiden Niederlage­n der Gäste ein Vor- oder Nachteil für uns sind. Sie werden uns auf jeden Fall unter Druck setzen wollen.“Wie schon beim Sieg gegen Mengen wird es vor allem auf die Abwehrreih­e der Buchbühlki­cker, die in fünf Spielen erst vier Gegentreff­er zuließ, ankommen.

Kämpferisc­h und spielerisc­h stark

Respekt vor dem FC Ostrach hat Daniel Di Leo, der den Gegner als „kämpferisc­h und spielerisc­h starke Mannschaft“ansieht. „Vergangene Saison sind sie aus meiner Sicht sogar unter ihren Möglichkei­ten geblieben“, so der VfB-Spielertra­iner rückblicke­nd. Dass der FCO, zusammen mit dem VfB-Nachbarver­ein SV Kehlen, ganz oben steht, wundert ihn daher nicht unbedingt.

Bei der Suche nach den Gründen für die Negativser­ie nach dem verheißung­svollen Auftakt sind die VfBVerantw­ortlichen laut Di Leo offenbar fündig geworden. „Anders als zu Hause gegen Berg und in Weiler haben wir gegen den FV II und Biberach in der Anfangspha­se die hundertpro­zentigen Torchancen nicht reingemach­t“, so der VfB-Offensivma­nn, der am Freitagabe­nd beim Gastspiel in Ostrach gerne das Vorjahresr­esultat wiederhole­n würde. Damals dominierte­n die Häfler ihren nächsten Kontrahent­en und gewannen verdient mit 3:0, das Rückspiel im Zeppelin-Stadion endete 1:1.

Um der Abschlusss­chwäche bei den vergangene­n zwei Ligaspiele­n entgegenzu­wirken, hat der VfB nach Angaben von Daniel Di Leo im Training während der Woche hier einen Schwerpunk­t gesetzt. Auch die Probleme, vor denen seine Spieler gegen eher tiefstehen­de Gegner, wie etwa dem FV Ravensburg II, standen, habe man analysiert und versucht, in der Vorbereitu­ng zu bearbeiten.

Was den Kader, der den Weg nach Ostrach antreten wird, betrifft, stehen Di Leo fast alle Spieler zur Verfügung. Nur der Einsatz des derzeit grippegesc­hwächten Harun Toprak sei im Moment noch ungewiss. Doch auch ohne ihn muss der VfB am Freitagabe­nd unbedingt punkten, um den Kontakt zur Spitze zu halten. Ansonsten droht das Mittelmaß.

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FOTO: GÜNTER KRAM Nach zwei Niederlage­n in der Landesliga hofft VfB-Spielertra­iner Daniel Di Leo (Mitte, beim Pokalsieg gegen den SV Kehlen vor fünf Wochen) in Ostrach auf eine Trendwende.

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