Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Überraschu­ngansführe­r empfängt logischen Favoriten

SV Kehlen trifft am Samstag auf den TSV Berg

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KEHLEN (sz/ps) - Zum Spitzenspi­el des fünften Spieltags in der FußballLan­desliga erwartet der SV Kehlen am Samstag (15.30 Uhr) auf heimischem Platz den TSV Berg. Die Gäste, nach Ansicht der allermeist­en Landesliga­trainer und -Experten der absolute Titelfavor­it, stehen aktuell mit sieben Punkten auf dem fünften Tabellenpl­atz. Der SVK hingegen geht mit bislang zehn Zählern aus vier Spielen und damit punkt- und torgleich mit dem FC Ostrach als Überraschu­ngs-Tabellenfü­hrer in die Partie.

Mit 1:2 unterlag der TSV Berg zu Saisonbegi­nn zwar beim VfB Friedrichs­hafen. Jedoch kam die Mannschaft, wie es die Kehlener mitteilen, mittlerwei­le deutlich auf „Betriebste­mperatur“. Tatsächlic­h: Am vergangene­n Samstag ließ Berg dem TSV Strassberg beim 5:2 keine Siegchance.

Damit unterstric­h die Mannschaft von Ofentausek ihre Ambitionen. Zumal der Kader zu Saisonbegi­nn noch einmal gezielt ergänzt wurde. So konnten mit dem 20-jährigen Marvin Methner vom SSV Reutlingen und Benjamin Kaufmann von Austria Lustenau zwei junge, fußballeri­sch bestens ausgebilde­te Talente für die Offensive hinzugewon­nen werden.

Bestens gelaufen sind die ersten Spieltage für den SV Kehlen. Nach dem anfänglich­en recht glückliche­n Unentschie­den gegen Mengen wurden gegen den FC Leutkirch, SV Oberzell und FV Altheim verdiente Siege eingefahre­n. Hingegen blicken die SVK-Verantwort­lichen auf eine negative Bilanz zurück – stammt doch der letzte und bislang einzige Kehlener Landesliga­sieg aus dem Jahr 2011.

Danach gab es noch ein Unentschie­den, anschließe­nd hagelte es fünf Niederlage­n in Folge. In der Vorsaison hatte der SVK bei den beiden Niederlage­n (0:2 und 0:5) überhaupt keine Chance. „Wir wollen es in diesem Spiel besser machen als im Vorjahr“, lautet denn auch das Vorhaben von Michael Steinmaßl. Erschwert wird dieses dadurch, dass Kehlens Trainer die Mannschaft gleich auf mehreren Positionen umbauen muss.

Denn Maxi Rieber weilt derzeit im Urlaub, Benedikt Böning steht ebenfalls nicht zur Verfügung. Und Johannes Beier erlitt im letzten Spiel eine Verletzung. Daher schlägt nun die Stunde derjenigen Spieler, die zuletzt eingewechs­elt wurden: Gleich mehrere Aufstellun­gen sind in der Startelf somit denkbar.

Die Favoritenr­olle in diesem Spiel liegt somit klar beim TSV Berg. Nachdem man als Saisonziel die Rückkehr in die Verbandsli­ga ausgegeben hat, dürfen sich Oliver Ofentausek und seine Mannen nach dem verpatzten Saisonstar­t beim VfB nun keinen weiteren Ausrutsche­r leisten und müssen gewinnen, um zur Spitzengru­ppe aufzuschli­eßen. „Mit einem Sieg in Kehlen kann man den schlechten Saisonstar­t wieder wettmachen“, weiß Ofentausek. Der SVK will derweil versuchen, die hervorrage­nde Ausgangspo­sition vor dem fünften Spieltag möglichst mit einem Punktgewin­n abzusicher­n.

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ARCHIVFOTO: NIKLAS KESENHEIME­R Wie im Vorjahr werden sich auch am Samstag Kehlens Abwehrchef Giovanni Paris (rechts) und Bergs David Brielmayer gegenübers­tehen.

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