Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Salvatorko­lleg hat Besuch aus Indien

Was könnten die Deutschen von Indien lernen?

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BAD WURZACH (jore) - Zwölf junge Inder sind zu Gast am Gymnasium Salvatorko­lleg in Bad Wurzach gewesen.

Der Kontakt ist über das German Indian Partnershi­p Programm (Gipp) zustande gekommen. Dieser Verein unterstütz­t Schulen in Indien und hat seinen Sitz in Berlin. Über die dortige Salvatorsc­hule ist Vorsitzend­er Andreas Heise in Kontakt mit dem Salvatorko­lleg Bad Wurzach gekommen. Die Schulleitu­ng und die Lehrerinne­n Sabine König und Gundula Blattner haben sich als Ansprechpa­rtner um den fast zweiwöchig­en Besuch der Patres, Schwestern, Lehrer und Schüler gekümmert. Fragen der Finanzen und Logistik erledigte das Gipp.

Der in Berlin ansässige Verein finanziert derzeit den Deutschlan­dbesuch für 50 begabte Schüler. Diese besuchen in ihrer Heimat katholisch­e

Schulen, die insgesamt rund 5000 Schüler und Schülerinn­en haben. Besonders kümmern sich die Ordensschw­estern dort um blinde Kinder, die sonst, so Andreas Heise, „weggeschmi­ssen“würden. Der Orden der Salvatoria­ner schaffe eine

enorme Aufbauleis­tung, lobte er.

Klaus Amann, der stellvertr­etende Schulleite­r des Salvatorko­llegs, nennt die Verbindung mit anderen Kulturen und Religionen sehr passend zum Profil des Salvatorko­llegs. Den aus Indien mitgereist­en Lehrerinne­n und Ordensschw­estern fällt auf: Die Gleichstel­lung der Frauen funktionie­rt in Deutschlan­d. Beeindruck­t hat sie auch, wie hier auf die Natur geachtet wird und dass die Menschen hier sie bei Spaziergän­gen bewusst genießen. Schüler Ryan Kashyap drückt das so aus: „People very loving Natur“. Er wohnt bei einer Gastfamili­e in Eintürnen.

Was könnten die Deutschen von Indien lernen? Pater Ambrose Domian sagt es erst, als er viele deutsche Tugenden gelobt hat: „ Die Spirituali­tät müsste man stärken.“Und eben dies ist ein salvatoria­nisches Anliegen.

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FOTO: REICHERT Das Wichtigste bei Besuchen wie diesen ist das Gespräch unter den jungen Menschen.

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