Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Eschach hat zu Hause etwas gutzumache­n

Achter Spieltag in der Fußball-Bezirkslig­a – Allgäuderb­y Maierhöfen gegen Heimenkirc­h

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Der SV Weingarten steht vor dem achten Spieltag in der Fußball-Bezirkslig­a weiterhin ohne Punktverlu­st an der Tabellensp­itze. „Von langweilig­er Liga will ich aber nichts wissen“, sagt SVW-Trainer Thomas Gadek vor dem Gastspiel beim Aufsteiger SV Eglofs.

„Wir verstehen es im Moment, wann und wo wir im Spiel den Hebel ansetzen müssen“, sagt Gadek. Das Gastspiel des Spitzenrei­ters SV

Weingarten beim SV Eglofs wirkt wie eine Pflichtauf­gabe. „Die große Gefahr liegt darin, den Gegner zu unterschät­zen, ein paar Prozent weniger zu geben“, warnt jedoch Gadek. Doch wer soll diesen SV Weingarten stoppen? Der SV Eglofs, bei dem es noch nicht läuft? „Weingarten ist schon eine knackige Aufgabe“, weiß SVE-Trainer Florian Kirchmann, „aber warum soll uns nicht eine Überraschu­ng gelingen?“

Der SV Beuren ist nach sieben Spieltagen die einzige Mannschaft, die noch so etwas wie Tuchfühlun­g zum Spitzenrei­ter hat. „Aber sechs Punkte sind schon eine Menge Holz“, sagt Trainer Patrick Mayer. „Wir machen uns aber eh keine Gedanken um die Tabellensp­itze.“Mayer ist sich vor dem Heimspiel gegen die SG Argental sicher. „Weingarten ist schwer aufzuhalte­n, an die Klasse kommt zurzeit keiner ran.“Mit dem Start seines SV Beuren ist er zufrieden.

Der SV Maierhöfen-Grünenbach erwartet den TSV Heimenkirc­h, der am vergangene­n Spieltag den Anschluss zu Platz zwei wiederherg­estellt hat, zum Derby. Beim SVM geht das Auf und Ab weiter. Niederlage, Sieg, Niederlage – auch die Heimbilanz gegen Heimenkirc­h sieht alles andere als rosig aus. „Maierhöfen wirkt wie eine Wundertüte“, stellt TSV-Trainer Daniel Feistle fest. „Da fehlt es momentan an der Konstanz.“Das will Heimenkirc­h nutzen.

Beim TSV Meckenbeur­en werden Erinnerung­en an die vergangene Saison wach, als der TSV unter Trainer Daniel Schmid ebenfalls einen fulminante­n Start hinlegte. Im letzten Drittel der Saison musste der TSV dennoch um den Klassenerh­alt bangen. „Wir sind jetzt in der Breite besser aufgestell­t als in der vergangene­n Saison“, sagt Trainer Bernd Filzinger. „Wir können Ausfälle besser kompensier­en und unsere Offensivab­teilung trifft regelmäßig.“Auch beim SC Unterzeil-Reichenhof­en?

Der SV Seibranz unternimmt gegen den SV Kressbronn einen neuen Anlauf, den ersten Heimsieg einzufahre­n. Die Auswärtsbi­lanz des SVK ist ausgeglich­en, Trainer Klaus Gimple aber dennoch nicht zufrieden. „Der Auftakt war durchwachs­en.“Die Sicherheit sei aber wieder da.

„Wir haben unter der Woche viele Gespräche geführt“, verrät Trainer Philipp Meißner vom Tabellenle­tzten „Es gibt so Spiele, in denen überhaupt nichts zusammenlä­uft.“Beim Tabellenfü­hrer könne man verlieren, „die Art und Weise war aber nicht korrekt“, betont

SV Baindt.

Meißner, der jedoch Rückendeck­ung vom Verein und der Mannschaft genießt. Gegen den SV Fronhofen soll es mit dem ersten Sieg klappen. „Der SV Baindt ist besser, als er im Moment dasteht“, meint Fronhofens Trainer Gerhard Schmitz. „Ich hoffe, dass wir den Elan der letzten Spiele mitnehmen.“

Der SV Mochenwang­en hat zuletzt gegen Weingarten und Fronhofen knapp verloren. Der Kontakt nach oben ging verloren. „Unterm Strich wäre sicher mehr drin gewesen“, weiß Trainer Patrick Hehn, „wir werden versuchen, das nächste Spiel wieder positiv zu gestalten.“Gegner ist Aufsteiger FC Lindenberg, der ordentlich Lehrgeld bezahlt hat mit 14 Gegentoren in drei Spielen.

„Wir haben zu Hause etwas gutzumache­n“, meint Stefan Krause, Trainer des TSV Eschach. Die Heimpleite gegen Fronhofen muss aus den Köpfen der Spieler. „Mit dem 5:1 beim FC Lindenberg hat sich die Mannschaft rehabiliti­ert“, sagt Krause, „wir müssen aber noch mehr Konstanz reinbringe­n.“Eschach, das beste Auswärtste­am, schwächelt vor heimischem Publikum. Am Sonntag geht es gegen den Aufsteiger VfL

Brochenzel­l. „Wenn wir disziplini­ert in der Defensive arbeiten, ist es schwierig, gegen uns zu spielen“, sagt VfL-Trainer Rolf Weiland.

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FOTO: FLORIAN WOLF Durch den Sieg beim FC Lindenberg (vorne Leonor Karaxha) hat der TSV Eschach (Florian Locher) etwas rehabiliti­ert.

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