Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Deuchelried muss den Bremsklotz im Kopf lösen
Der SV Deuchelried kommt in der Fußball-Kreisliga A III noch nicht in Schwung – Jetzt gegen Ratzenried
LEUTKIRCH - Mit dem SV Deuchelried und dem TSV Ratzenried treffen in der Fußball-Kreisliga A III am Sonntag um 15 Uhr zwei Mannschaften aufeinander, die ihren Ansprüchen derzeit hinterherhinken. Für beide Teams ist es also in der Frühphase der Saison bereits ein wichtiges Spiel.
Mit erst vier Punkten belegt der SV Deuchelried nach fünf Spieltagen nur Tabellenplatz zehn. Nach einem 2:2 zum Auftakt gegen den FC Wangen II gelang am dritten Spieltag beim 3:1 gegen Schlusslicht TSV Heimenkirch II der bislang einzige Sieg. Die Partien gegen den SV Beuren II, den FC Scheidegg (jeweils 1:2) und zuletzt gegen den Türk SV Wangen (0:3) gingen verloren. „Da hatten wir uns vor der Saison mehr ausgerechnet“, gibt Deuchelrieds Trainer Gencer Korkmaz ohne Umschweife zu. „Gegen Scheidegg und Beuren hätten wir was holen können. Mal war es die Chancenverwertung, mal haben wir unser Potenzial nicht ausgespielt.“Unterm Strich gab es daher nur Niederlagen.
Breiter Kader
Dass wiederholt Spieler urlaubsbedingt nicht zur Verfügung standen, lässt Korkmaz nicht als Entschuldigung gelten. „Die Qualität im Kader ist breit genug.“Zumal der Kader im Sommer mit Ruben Delle, Thomas Rädler, Niklas Herget (alle SV Amtzell) und Johannes Dengler (SG Baienfurt) verstärkt wurde. Mit Ausnahme des verletzt ausfallenden Matthias Kempter gab es Korkmaz zufolge keine nennenswerten Abgänge.
Trotz der bislang mäßigen Punkteausbeute möchte sich Trainer Korkmaz vom Saisonziel noch nicht verabschieden. „Wir wollen das bestätigen, was wir vergangene Saison geschafft haben.“Auf Tabellenplatz vier, den die Deuchelrieder in der Saison 2017/18 als Aufsteiger in der Endabrechnung erreichten, fehlen aktuell bereits sechs Punkte. Zunächst will Korkmaz deshalb von Spiel zu Spiel denken und möglichst schnell in die Erfolgsspur kommen. „Wir müssen zum einen unsere Leistung auf den Platz bekommen und zum anderen die Punkte auch holen. Das ist jetzt Kopfsache.“
Absteiger TSV Ratzenried, der möglichst schnell in die Bezirksliga zurückkehren möchte, erwischte mit neun Zählern aus drei Spielen einen optimalen Start. Zuletzt jedoch gab es gegen Wangen II (1:3) und Scheidegg (2:3) zwei Niederlagen. Das bedeutet aktuell Tabellenplatz sieben. Allerdings ist der FC Scheidegg auf Platz eins nur drei Punkte entfernt, Platz zwei bis sechs ist für Ratzenried nur ein Punkt entfernt.
„Die werden in der Liga auf jeden Fall noch eine gute Rolle spielen“, ist Deuchelrieds Trainer Korkmaz von Ratzenrieds Stärke in dieser Saison überzeugt. Unabhängig davon sieht er seine Mannschaft in der Bringschuld. „Wir müssen jetzt in Fahrt kommen. Auch wenn der Gegner Ratzenried heißt – die Punkte müssen her!“
Die Spiele: SV Beuren II – Türk SV Wangen (So, 13.15 Uhr); FC Wangen II – FC Leutkirch II; SGM Aitrach/Tannheim – SV Neuravensburg (in Aitrach); TSV Röthenbach – SGM Dietmanns/ Hauerz; SV Gebrazhofen – TSV Heimenkirch II; SV Deuchelried – TSV Ratzenried; FC Scheidegg – TSV Wohmbrechts; SV Wolfegg – TSG Bad Wurzach; SV Achberg – FC Dostluk Friedrichshafen; LJG Unterschwarzach – SV Erlenmoos (So, 15 Uhr)