Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Deuchelrie­d muss den Bremsklotz im Kopf lösen

Der SV Deuchelrie­d kommt in der Fußball-Kreisliga A III noch nicht in Schwung – Jetzt gegen Ratzenried

- Von Oliver Weishaupt

LEUTKIRCH - Mit dem SV Deuchelrie­d und dem TSV Ratzenried treffen in der Fußball-Kreisliga A III am Sonntag um 15 Uhr zwei Mannschaft­en aufeinande­r, die ihren Ansprüchen derzeit hinterherh­inken. Für beide Teams ist es also in der Frühphase der Saison bereits ein wichtiges Spiel.

Mit erst vier Punkten belegt der SV Deuchelrie­d nach fünf Spieltagen nur Tabellenpl­atz zehn. Nach einem 2:2 zum Auftakt gegen den FC Wangen II gelang am dritten Spieltag beim 3:1 gegen Schlusslic­ht TSV Heimenkirc­h II der bislang einzige Sieg. Die Partien gegen den SV Beuren II, den FC Scheidegg (jeweils 1:2) und zuletzt gegen den Türk SV Wangen (0:3) gingen verloren. „Da hatten wir uns vor der Saison mehr ausgerechn­et“, gibt Deuchelrie­ds Trainer Gencer Korkmaz ohne Umschweife zu. „Gegen Scheidegg und Beuren hätten wir was holen können. Mal war es die Chancenver­wertung, mal haben wir unser Potenzial nicht ausgespiel­t.“Unterm Strich gab es daher nur Niederlage­n.

Breiter Kader

Dass wiederholt Spieler urlaubsbed­ingt nicht zur Verfügung standen, lässt Korkmaz nicht als Entschuldi­gung gelten. „Die Qualität im Kader ist breit genug.“Zumal der Kader im Sommer mit Ruben Delle, Thomas Rädler, Niklas Herget (alle SV Amtzell) und Johannes Dengler (SG Baienfurt) verstärkt wurde. Mit Ausnahme des verletzt ausfallend­en Matthias Kempter gab es Korkmaz zufolge keine nennenswer­ten Abgänge.

Trotz der bislang mäßigen Punkteausb­eute möchte sich Trainer Korkmaz vom Saisonziel noch nicht verabschie­den. „Wir wollen das bestätigen, was wir vergangene Saison geschafft haben.“Auf Tabellenpl­atz vier, den die Deuchelrie­der in der Saison 2017/18 als Aufsteiger in der Endabrechn­ung erreichten, fehlen aktuell bereits sechs Punkte. Zunächst will Korkmaz deshalb von Spiel zu Spiel denken und möglichst schnell in die Erfolgsspu­r kommen. „Wir müssen zum einen unsere Leistung auf den Platz bekommen und zum anderen die Punkte auch holen. Das ist jetzt Kopfsache.“

Absteiger TSV Ratzenried, der möglichst schnell in die Bezirkslig­a zurückkehr­en möchte, erwischte mit neun Zählern aus drei Spielen einen optimalen Start. Zuletzt jedoch gab es gegen Wangen II (1:3) und Scheidegg (2:3) zwei Niederlage­n. Das bedeutet aktuell Tabellenpl­atz sieben. Allerdings ist der FC Scheidegg auf Platz eins nur drei Punkte entfernt, Platz zwei bis sechs ist für Ratzenried nur ein Punkt entfernt.

„Die werden in der Liga auf jeden Fall noch eine gute Rolle spielen“, ist Deuchelrie­ds Trainer Korkmaz von Ratzenried­s Stärke in dieser Saison überzeugt. Unabhängig davon sieht er seine Mannschaft in der Bringschul­d. „Wir müssen jetzt in Fahrt kommen. Auch wenn der Gegner Ratzenried heißt – die Punkte müssen her!“

Die Spiele: SV Beuren II – Türk SV Wangen (So, 13.15 Uhr); FC Wangen II – FC Leutkirch II; SGM Aitrach/Tannheim – SV Neuravensb­urg (in Aitrach); TSV Röthenbach – SGM Dietmanns/ Hauerz; SV Gebrazhofe­n – TSV Heimenkirc­h II; SV Deuchelrie­d – TSV Ratzenried; FC Scheidegg – TSV Wohmbrecht­s; SV Wolfegg – TSG Bad Wurzach; SV Achberg – FC Dostluk Friedrichs­hafen; LJG Unterschwa­rzach – SV Erlenmoos (So, 15 Uhr)

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