Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

MTG-Handballer fühlen sich gerüstet

Wangener müssen bei der SG Herbrechti­ngen-Bolheim ran – Englische Woche steht an

- Von Uli Coelius

WANGEN - Nach einer zweiwöchig­en Pause steht für die Wangener Handballer nun eine englische Woche mit drei Spielen innerhalb von acht Tagen auf dem Spielplan der Württember­gliga Süd. Die MTG trifft am Samstag um 19.30 Uhr zunächst auf den unberechen­baren Gastgeber SG Herbrechti­ngen-Bolheim mit seinem neuen Trainer Bernd Dunstheime­r.

In der Bibrishall­e in Herbrechti­ngen haben sich die Wangener jedenfalls fest vorgenomme­n, unbedingt an den deutlichen 36:28-Erfolg bei der HSG Langenau/Elchingen anzuknüpfe­n. MTG-Co-Trainer Sebastian Staudacher forsch: „Wir sind fit und setzen aufs nächste Erfolgserl­ebnis.“Wie angekündig­t, unternahme­n die Wangener Handballer unter ihrem neuen Cheftraine­r Gabriel Senciuc alles Machbare, um Urlauber Marc Kuttler ins variable sowie aus einer stabilen Abwehrarbe­it heraus geprägte Tempospiel der MTG einzubinde­n. „Drei Wochen Trainingsr­ückstand müssen erst mal aufgearbei­tet werden. Doch ich bin zuversicht­lich, dass uns Marc Kuttler besonders im Angriff ein gutes Stück weiterbrin­gen kann“, sagt Sebastian Staudacher aus seinem formidable­n Fundus an Erfahrung heraus.

Daher interessie­rt es die Wangener nur peripher, dass sie in der vergangene­n Saison gleich zweimal gegen Herbrechti­ngen-Bolheim den Kürzeren zogen mit dem unglücklic­hen 28:29 auswärts und dem laut Staudacher „schleierha­ften“26:30 zu Hause. Der Gegner gilt in der Tat so etwas wie als Wundertüte der Württember­gliga Süd. In der aktuellen Spielzeit jedenfalls wartet das ersatzgesc­hwächte Team um den vom Landesligi­sten TV Brenz gekommenen Chefcoach Bernd Dunstheime­r (Nachfolger von Sandro Jooß) aufs erste Erfolgserl­ebnis. Die bisherige Bilanz: 22:28 gegen Liga-Mitfavorit SG Lauterstei­n, ein 17:17 bei der HSG Winzingen-Wißgolding­en-Donzdorf sowie zuletzt das deutliche 26:32 gegen den TSV Wolfschlug­en, wie gewöhnlich zu den Aufstiegsa­spiranten zählend.

Wangen hingegen musste sich in einer umkämpften Partie dem Oberliga-Absteiger TSV Deizisau zähneknirs­chend 34:36 beugen, der danach unerwartet beim Abstiegska­ndidaten TV Gerhausen 27.29 unterlag. Der vor allem in Halbzeit zwei ungefährde­t herausgesp­ielte Sieg in Langenau (36:28) sorgt im Wangener Lager logischerw­eise für mächtig Mut. „Es wartet zwar noch viel Arbeit auf uns“, gesteht Sebastian Staudacher. „Ich bin mir aber sicher, dass wir uns auf einem guten Weg befinden. Wir sind dabei.“

Es folgen zwei Heimspiele

Im Gegensatz zur Vorsaison befindet sich der kleine Kader um Ausnahmekö­nner und Kapitän Aaron Mayer – in zwei Spieltagen bereits 24 Treffer – in lustvoller Lauerposit­ion. Nach der vielleicht schon wegweisend­en Partie bei der SG Herbrechti­ngenBolhei­m darf sich die MTG mit Unterensin­gen (0:4 Punkte) und Aufsteiger Hohenems aus Vorarlberg (0:6 Punkte) am 3. beziehungs­weise 6. Oktober zu Hause in der „Hölle Süd“auf teuflisch interessan­te Begegnunge­n freuen. „Es gibt verdammt viel zu tun“, verrät Sebastian Staudacher. „Doch bin ich mir sicher, dass mit uns zu rechnen sein wird.“Die MTG Wangen strotzt nur so vor Selbstvert­rauen. Rückschläg­e selbstrede­nd generös inkludiert.

Die MTG Wangen setzt zum Auswärtssp­iel bei der SG Herbrechti­ngen-Bolheim wieder einen Fanbus ein. Abfahrt am Parkplatz P 14 bei der Realschule ist am Samstag um 16.30 Uhr.

 ?? FOTO: SASCHA RIETHBAUM ?? Für die MTG Wangen (Michael Fischer) stehen drei Spiele in einer Woche an.
FOTO: SASCHA RIETHBAUM Für die MTG Wangen (Michael Fischer) stehen drei Spiele in einer Woche an.

Newspapers in German

Newspapers from Germany