Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Radwegeplanung geht voran
Im Herbst werden Gemeinden im württembergischen Allgäu ihre Schilder abbauen
WANGEN/LEUTKIRCH (sz) - Der touristische Zweckverband Ferienregion Allgäu-Bodensee hat sich dem Thema Rad verschrieben und strebt die vom ADFC verliehene Auszeichnung zur Rad-Reise-Region an. Bevor aber diese Zertifizierung angegangen werden kann, müssen einige Anforderungen erledigt werden, heißt es in der Pressemitteilung des Gästeamts Wangen.
Der nächste Schritt war jetzt die Planung der Beschilderung. Hierzu bekam jeder der 15 am Projekt beteiligten Orte einen Ordner ausgehändigt, in dem jeder Schilderstandort vermerkt ist.
Diese Standorte gilt es nun zu prüfen, heißt es in der Mitteilung weiter. Die gesammelten Daten sind auch die Grundlage für die EU-weite Ausschreibung des Materials wie Schilder, Pfosten und Befestigungsmaterial, die anschließend angegangen werden soll. Im Frühjahr kommenden Jahres soll die Beschilderung für das neue Radwegenetz vorgenommen werden.
Bereits im Herbst dieses Jahres werden alle Gemeinden ihre bisher vorhandenen Schilder zu den verschiedensten Radangeboten abbauen. Parallel dazu soll die nächsten Monate bereits Kartenmaterial und Übersichtstafeln zum neuen Radwegenetz in Angriff genommen werden. Begleitet wird das Projekt durch das Planungsbüro Topplan, das bereits schon die Radreiseregion Schlosspark im Ostallgäu betreut hat. Unterstützung erhalten die Touristiker der Ferienregion auch in hohem Maße von Radsportexperten aus der Region.
Seit Beginn des Projektes Anfang 2017 wurde das zukünftige Radwegenetz, das 1000 Kilometer umfasst, geplant und digitalisiert. Anschließend erfolgte die Datenaufnahme von Schilderstandorten, Wegebeschaffenheit, Gefahrenstellen und vielem mehr. Die angestrebte Zertifizierung zur ADFC-Rad-Reise-Region verlangt außerdem, regionale Rundtouren auszuweisen. Entstanden sind zwölf solcher Touren mit klangvollen Namen wie „Alpenvorfreude“, „Himmelwiesen“oder „Gartenfreunde“.