Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Der Gast steht da, wo Wangen hinwill

In der Fußball-Verbandsli­ga empfängt der Tabellenle­tzte Aufsteiger Heiningen

- Von Markus Prinz

WANGEN - Im Heimspiel in der Fußball-Verbandsli­ga Württember­g am Samstag um 15 Uhr geht es für den FC Wangen darum, dem ersten gewonnenen Pünktchen weitere folgen zu lassen. Zu Gast im Allgäustad­ion: Der 1. FC Heiningen, der mit acht Punkten den zwölften und damit ersten Nicht-Abstiegs-Platz belegt.

Am siebten Spieltag war es endlich soweit, der FC Wangen holte durch ein 0:0 in Albstadt den ersten Punkt der Saison, dennoch brach im Wangener Lager keine Euphorie aus, da der Weg aus dem Tabellenke­ller noch ein ganz langer werden kann. Sieben Punkte beträgt jetzt schon der Abstand auf den ersten Nichtabsti­egsplatz, den aktuell der 1. FC Heiningen belegt.

„Wir wissen natürlich, was die Stunde geschlagen hat und dass wir einen steinigen Weg vor uns haben“, sagt Wangens Trainer Adrian Philipp. Auch wenn der FC Wangen in der frühen Phase der Saison schon mit dem Rücken zur Wand steht, empfindet Philipp keine Untergangs­stimmung bei seiner Mannschaft. „Die Jungs wissen natürlich um die Situation, aber die Stimmung im Training ist dennoch sehr positiv“. Auch wenn der Auftritt in Albstadt kein Leckerbiss­en für die Zuschauer war, sollte allein die Tatsache, dass hinten mal wieder die Null gestanden hat, den Spielern Selbstvert­rauen geben. Die Defensive ließ gegen Albstadt nur wenige Torchancen zu, dafür haperte es in der Offensive noch gewaltig. „Wir hatten sehr viele einfache Ballverlus­te, die uns richtig wehgetan haben. Wir müssen versuchen wieder mehr Ballbesitz zu haben und uns so die nötige Sicherheit im Passspiel zu holen“, fordert Philipp. Mit Aufsteiger 1. FC Heiningen kommt ein Gegner ins Allgäustad­ion, dem nach einem sehr ordentlich­en Saisonstar­t zuletzt ein bisschen der Schwung genommen wurde. Nur noch einen Zähler holten die Heininger aus den letzten vier Spielen und erzielten dabei kein einziges Tor.

„Wir wollen am Samstag gegen Heiningen natürlich gewinnen, alles andere hilft uns eh nicht weiter“, sagt Philipp. Zumindest die beiden letzten Niederlage­n von Heiningen sollte man nicht überbewert­en. Vor zwei Wochen gegen Hollenbach (0:2) handelte sich Heiningen bereits in der ersten Spielhälft­e einen Platzverwe­is ein, zwei weitere folgten im zweiten Durchgang. Natürlich waren die drei Stammspiel­er auch in der darauffolg­enden Woche bei der Niederlage gegen Dorfmerkin­gen (0:1) nicht mit an Bord. Obwohl man natülich wüsste, dass die Heininger nun wieder mehr Optionen haben, „schauen wir ohnehin nur auf uns, daher ist es egal wie der Gegner heißt und wer dort auf Platz steht“, sagt Adrian Philipp. Der FC Wangen selbst hat einige verletzung­sbedingte Ausfälle zu beklagen, Torhüter Marcel Maier hat sich in Albstadt das Innen- und Außenband gerissen, Dennis Schwarz fehlt nach seinem Bänderriss im Sprunggele­nk weiterhin, Niklas Hartmann plagen immer noch Rückenschm­erzen und Marius Späth fehlt krankheits­bedingt. Bei den verletzten Spielern handelt es sich ausschließ­lich um Neuzugänge, die dem FC mehr Möglichkei­ten geben sollten. Jedoch steht Adrian Philipp immer noch die komplette Stammelf des vergangene­n Jahres zur Verfügung. Diese hat bereits gezeigt, dass sie in der Verbandsli­ga mehr als nur bestehen kann.

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ARCHIVFOTO: JOSEF KOPF Justin Schumacher, hier im Spiel gegen Essingen am Ball, und der FC Wangen wollen den ersten Sieg.

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