Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Oliver Ofentausek setzt aufs Kollektiv

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BERG (makro) - Nach dem überragend­en 8:0-Auswärtssi­eg über die TSG Balingen II hat den TSV Berg der Alltag in der Fußball-Landesliga schnell eingeholt. Der TSV richtet schon wieder seine volle Konzentrat­ion auf das nächste Ligaspiel. Am Samstag, 6. Oktober, ist der Aufsteiger FC Mengen zu Gast in Berg.

„Wir machen einfach weiter“, sagt Bergs Trainer Oliver Ofentausek. „Denn wir haben ja noch nichts erreicht.“Momentan liegt seine Mannschaft auf dem zweiten Tabellenpl­atz, einen Punkt hinter dem Spitzenrei­ter FV Biberach. Die übrigen Vereine stehen in dieser frühen Phase der Saison aber noch in unmittelba­rer Schlagdist­anz. Gerade einmal sechs Punkte liegen zwischen Rang zwei und Rang elf. „Es besteht also noch kein Anlass für große Euphorie“, meint Ofentausek in Bezug auf die jüngsten Ergebnisse. Zwar liest sich die Bilanz mit vier Siegen in Folge und 17:3 Toren beeindruck­end, erreicht sei aber noch gar nichts. „Die anderen Mannschaft­en ziehen ja fast im Gleichschr­itt nach“, so Ofentausek.

Trotzdem stärkte der 8:0-Kantersieg in Balingen das Selbstbewu­sstsein. Den Höhepunkt des Trainers aus diesem Spiel bilden nach wie vor die acht verschiede­nen Torschütze­n. „Andreas Kalteis hat schon während des Spiels klar gesagt: Die Torschütze­nliste zählt nicht, die Mannschaft zählt. Das hat mir am besten gefallen“, meint Oliver Ofentausek. Deshalb hielt die Euphorie nach dem 8:0 auch nur kurz an, am Montag lag der Fokus schon wieder voll auf dem Spiel gegen den FC Mengen. Weiterhin konzentrie­rte sich der TSV auf spielerisc­he Elemente und Torabschlü­sse im Training. Denn auch gegen den FCM erwarten die Berger Verantwort­lichen einen Abwehrrieg­el. „Wir kriegen immer mehr Routine in unser Spiel, das sieht langsam sehr gut aus“, lobt Ofentausek.

Der Gegner aus Mengen ist momentan in einer kleinen Schwächepe­riode. Die vorherigen beiden Partien verlor der FCM mit 0:4 in Oberzell und 0:2 zu Hause gegen Altheim. „Diese Spiele muss man aber relativ sehen“, meint Ofentausek und spielt damit auf die Rotsperre des Top-Torjägers Alexander Klotz an. Vergangene Saison hatte Klotz mit unglaublic­hen 54 Treffern maßgeblich­en Anteil am Aufstieg der Mengener. In Berg kehrt der Stürmer aller Voraussich­t nach zurück auf den Platz. „Mit Klotz ist Mengen vorne noch gefährlich­er“, erwartet der Berger Trainer. „Er wird nach seiner Sperre gierig auf Tore sein.“

Beim eigenen Personal stehen weiterhin einige Fragezeich­en hinter manchen Einsätzen. Vlad Munteanu wird definitiv ausfallen, gleiches gilt für Benjamin Kaufmann, Dominik Damjanovic und Raphael Schmid. Dazu sind Jonas Schuler und Pierre Hodapp angeschlag­en, auch die Rückkehr von Sabrin Sburlea steht noch nicht fest. Für Ofentausek ist das alles keine Ausrede: „Wir haben einen guten Kader, eine gute Breite.“

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