Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Leidenscha­ftliche Diskussion im Medienhaus zum Thema Glyphosat

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RAVENSBURG (sz) - Glyphosat ist ein Thema, das die Gemüter erhitzt. Das zeigte sich auch beim Streitgesp­räch am Freitagabe­nd im Medienhaus der „Schwäbisch­en Zeitung“in Ravensburg, wo sich ein leidenscha­ftliches Streitgesp­räch entwickelt­e. Maria Heubuch (Foto: OH), die für die Grünen im Europaparl­ament sitzt, und die zusammen mit ihrem Mann einen Milchviehb­etrieb in der Nähe von Leutkirch betreibt, fordert einen Paradigmen­wechsel in der Landwirtsc­haft – weg vom chemischen Pflanzensc­hutz, und hin zu alternativ­en Methoden, wie etwa eine mechanisch­e Bodenbearb­eitung oder natürliche Fruchtfolg­en. „In meinem Körper ist Glyphosat nachgewies­en worden, und das gehört da einfach nicht hin“, sagte die streitbare Allgäuerin. Norbert Lins (Foto: OH), der für die CDU im Europaparl­ament sitzt und unter anderem Co-Berichters­tatter im Pestizidau­sschuss ist, forderte eine objektive Betrachtun­g der Thematik ein. „Die wissenscha­ftliche Datenbasis widerlegt das angebliche Gefährdung­spotential von Glyphosat.“Stattdesse­n würde sich der Wirkstoff sogar positiv auf die Bodendiver­sität auswirken. Trotz allem plädierte Lins für einen verantwort­ungsvollen Umgang mit chemischen Pflanzensc­hutzmittel­n.

Nicht wenige der anwesenden Gäste kamen aus der Landwirtsc­haft. Ihrer Meinung nach würden die Bauern in der Glyphosat-Debatte – einmal mehr – zu Unrecht an den Pranger gestellt.

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