Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
„Museumsprojekt ist auf einem guten Weg“
Carl Philipp Nies von der Kulturstiftung des Bundes hat sich über „Panorama-Partner“informiert
ISNY - Zwischenbilanz: Das Museumsprojekt „Panorama-Partner“hatte Halbzeit, als Carl Philipp Nies von der Kulturstiftung des Bundes sich nun vor Ort über den Verlauf informiert hat. Die Stiftung fördert das Isnyer Projekt in seinem Fonds „Stadtgefährten“. Auch der neue Hauptamtsleiter im Isnyer Rathaus, Franz Reubold, nutzte die Gelegenheit, diesen Teil seines Ressorts in kompetenter Runde kennenzulernen. Er besuchte mit der Gruppe die verschiedenen Standorte und erfuhr aus erster Hand von den aktuellen Maßnahmen und Projekten.
Zwar ist das Städtische Museum seit Ende vergangenen Jahres im Gebäude der Stadtmühle geschlossen, doch Museumsleiterin Ute Seibold führt die Konzeption und Sammlungsvorbereitung für die neuen Räumlichkeiten zügig voran.
In dieser Situation des Umzugs und Neustarts komme dem Projekt „Panorama-Partner“besondere Bedeutung zu, sagte sie. Es ermöglicht unter dem Oberthema des Isnyer Postkartenmalers Eugen Felle eine ganze Reihe von Veranstaltungen, es fördert das Gespräch mit dem und über das Isnyer Museum und lädt unterschiedliche Akteure in der Stadt zur Teilnahme ein. Besonders die Partnerschaften mit Vereinen und Institutionen haben einiges zur Attraktion der Projektaktionen beigetragen.
Die Projektleiterin Ursula Winkler berichtete unter anderem von den bisher angebotenen Ausstellungen „Isny von oben“und „Der kleine Eugen“, die derzeit in der Stadtbücherei zu sehen ist. Mit dem Schwäbischen Albverein gelang der Panorama-Tag auf dem Schwarzen Grat, den man sich für nächstes Jahr durchaus wieder vorstellen könne.
Über ein Jahr lang fanden in der ehemaligen Zunftstube neben dem bisherigen Museumsstandort unterschiedliche Workshops statt, darunter die wöchentliche Museums-AG der Grundschule am Rain.
Theaterpädagogin Ute Dittmar führte dort Workshops durch und entwickelte zusammen mit Elmar Haller alias Arist Soller ein beeindruckendes Isny-Stück für das Kinderfest. Im Rahmen der Ferienprogramme besuchten und entdeckten Kinder ihre Umgebung, darunter auch die Appretur.
Die Ergebnisse aus all diesen Treffen sollen im kommenden Jahr im Rahmen der Ausstellung „HeimatPanorama“im Schloss gezeigt werden. Bis dahin bestehe für alle Isnyer noch reichlich Gelegenheit, sich einzubringen, sagte Winkler.
Unter anderem werden Jugendliche eingeladen, die Ausstellung im Schloss 2019 mit vorzubereiten. Die teilnehmenden Jugendlichen können jeweils eine Postkarte interpretieren und dafür eine Vitrine gestalten. Angesichts dieses Programms und der guten öffentlichen Resonanz zog Carl Philipp Nies von der Kulturstiftung des Bundes das Fazit: „Das Projekt ,Panorama-Partner’ ist insgesamt auf einem guten Weg.“