Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
WYC schließt Saison auf Rang drei ab
Finale der Segel-Bundesliga in Hamburg
FRIEDRICHSHAFEN (sz) – Mit einem fünften Platz beim sechsten und letzten Event der Segel-Bundesliga 2018 in Hamburg hat der Württembergische Yacht-Club (WYC) in der Abschlusstabelle Rang drei erreicht. Für den WYC segelten Max und Moritz Rieger, Thomas Stemmer und Felix Diesch.
Meister wurde der Norddeutsche Regatta-Verein (NRV) aus Hamburg, der mit einem Punkt Vorsprung auch den abschließenden Spieltag auf dem Heimrevier gewann und somit souverän zum vierten Mal die Meisterschale in Empfang nahm. Sechs „Spieltage“wurden 2018 gesegelt: in Friedrichshafen, Tutzing, Travemünde, Berlin, Kiel und Hamburg. Für den WYC resultierte eine konstante Leistung zwischen Platz zwei und zehn. Als Dritter ist der WYC auch für die Sailing Champions League 2019 qualifiziert.
Zwar war der WYC mit einem letzten Platz in den Spieltag in Hamburg gestartet, doch danach lief es ziemlich rund. Vier erste Plätze der Häfler standen am Donnerstagabend in der Ergebnisliste. „Wir sind gut gestartet, waren schnell“, blickte Steuermann Max Rieger zurück. „Aber es war ziemlich tricky auf der Alster. Man konnte sich nie sicher sein, dass man wirklich auf der besseren Seite war, das wechselte oft ganz schnell.“Herrschte an diesem ersten Tag noch eher Hamburger „Schietwetter“mit Nieselregen, so schien ab dem Freitag die Sonne über der Alster. Doch am zweiten Tag war kein Wind, erst am dritten Tag ging es weiter. „Wir hatten uns am Samstag etwas schwergetan, in die Rennen hineinzufinden. Aber offensichtlich ging das anderen auch so – denn wir sind nicht so weit nach hinten gerutscht, wie wir das gefühlt hatten“, sagte Rieger über den Schlusstag der Bundesliga 2018. In der Gesamttabelle ging es immer noch um Platz drei – und im letzten Rennen direkt gegen den Bremer WVH, mit dem man vor dem Event noch punktgleich auf den Plätzen drei und vier lag. „Aber da ging auf der Kreuz die Tür für uns auf“, so der WYC-Steuermann über einen Winddreher, der genutzt wurde. „Und dann hatten wir das Rennen im Griff. Wir waren alle sehr aufgeregt, fokussierten uns ganz auf das Rennen, legten uns vor den Gegner und machten den Sack zu“, so Rieger sichtlich erleichtert.
„Wir freuen uns riesig über den dritten Rang in diesem Jahr. Das haben unsere Youngster erreicht, wir haben’s nur noch zu Ende gebracht“, erklärte Rieger weiter. Vor allem ein zweiter Platz des Teams Dennis Mehlig, Marvin Frisch, Lukas Ammon und Yannick Hafner in Travemünde (im Juli) brachte den WYC in der Tabelle nach oben. Wie Mehlig steuerte Rieger je drei Mal; neben den genannten acht Seglern war auch noch Kevin Mehlig im Einsatz.