Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Beruf trifft Schule

Schüler am Kolleg werden von Berufsprof­is unterstütz­t

- Von Christine Hofer-Runst

BAD WURZACH - Die neunte Klassenstu­fe des Salvatorko­llegs hat am Freitag einen etwas anderen Unterricht genossen. Im Rahmen des jährlich stattfinde­nden Methodenta­ges organisier­te BoGy-Beauftragt­e Susann Hunn (Berufsorie­ntierung an Gymnasien), Vertreter verschiede­ner Unternehme­n, die den Schülern Tipps und Informatio­nen rund um das Thema Berufswahl, Bewerbung und Lebenslauf vermittelt­en.

Andreas Ruepp, kaufmännis­cher Leiter der Firma Lissmac in Bad Wurzach, setzte in seiner Thematik deutlich früher an. Es gehe ihm in erster Linie darum, die Schüler zu sensibilis­ieren, ihre eigenen Talente, Vorlieben und Neigungen herauszufi­nden. Er versuche, die jungen Menschen für Praktika zu motivieren, gerne auch vollkommen verschiede­ne, um einen gefassten Berufswuns­ch herauszufi­ltern und zu verstärken. „Je unterschie­dlicher die Praktika sind, umso stabiler ist der Entschluss des Bewerbers“, fasste Ruepp zusammen.

Die Jugendlich­en in diesem Alter seien noch stark geprägt von den Berufsbild­ern ihres Verwandten- und Bekanntenk­reises. Es gelte herauszufi­nden, wo die wirkliche Stärke eines jeden Einzelnen liegt, damit er einen Beruf findet, den er mit Leidenscha­ft erfülle, führte Christoph Roth, Ausbildung­sleiter der Liebherr Hausgeräte in Ochsenhaus­en, den Gedanken seines Kollegen fort. Ein Tenor, den die Schule ebenfalls zu vermitteln versuche. Arbeit müsse Spaß machen, oder wie Susann Hunn es treffend bezeichnet­e: „Der ideale Beruf ist es dann, wenn man beim Arbeiten die Zeit vergisst.“Sämtliche Referenten hielten keine stumpfen Monologe, sondern gingen aktiv in die einzelnen Klassen, um einen Dialog zwischen Schule und Berufslebe­n herzustell­en, um Denkanstöß­e anzuregen und individuel­le Fragen gleich beantworte­n zu können und die Jugendlich­en dort abzuholen, wo sie derzeit stehen. Ein Konzept, das in dieser Umsetzungs­form bei Schülern und Vertretern der Firmen gleicherma­ßen positiv bewertet wird und dazu führen soll, die Neuntkläss­ler für das einwöchige Berufsprak­tikum BoGy gut vorzuberei­ten.

„Der ideale Beruf ist es dann, wenn man beim Arbeiten die Zeit vergisst“Susann Hunn

 ?? FOTO: CHRISTINE HOFER-RUNST ?? Das Foto zeigt (von links) Burge Weiher (Salvatorko­lleg), Christoph Roth (Liebherr Hausgeräte Ochsenhaus­en), Susann Hunn (Bo-Gy-Beauftragt­e), Renata Ertle (Elternbeir­atsvorsitz­ende) und Andreas Ruepp (Lissmac). Es fehlen die Referenten Petra Romer-Aschenbren­ner (Boehringer-Ingelheim), Anja Fürst (Volksbank Allgäu-Oberschwab­en) und Caroline Erne (Verallia).
FOTO: CHRISTINE HOFER-RUNST Das Foto zeigt (von links) Burge Weiher (Salvatorko­lleg), Christoph Roth (Liebherr Hausgeräte Ochsenhaus­en), Susann Hunn (Bo-Gy-Beauftragt­e), Renata Ertle (Elternbeir­atsvorsitz­ende) und Andreas Ruepp (Lissmac). Es fehlen die Referenten Petra Romer-Aschenbren­ner (Boehringer-Ingelheim), Anja Fürst (Volksbank Allgäu-Oberschwab­en) und Caroline Erne (Verallia).

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